Schnelle und sichere LieferungSchnelle und sichere Lieferung Kostenloser Versand ab 5.000 €Kostenloser Versand ab 5.000 € Sicheres Bezahlen mit KäuferschutzSicheres Bezahlen mit Käuferschutz Mehrfach TestsiegerMehrfach Testsieger

Preisgarantie: 00:00 Minuten

Eigenschaften von Gold und Silber

Nachfragerelevante Eigenschaften der Edelmetalle

Die Silber nach der ISO 4217 einen offiziellen Währungscode (XAG).

Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Gold und Silber hängen mit deren besonderen Eigenschaften zusammen. Gold hat einen höheren Schmelz- und Siedepunkt, zudem sind die Masse und die spezifische Dichte jeweils knapp doppelt so hoch wie die von Silber. Silber überragt Gold dagegen – wie auch alle anderen Metalle – hinsichtlich der thermischen und elektrischen Leitfähigkeit, das Gleiche gilt für Farbhelligkeit, Polierfähigkeit und Reflexionsvermögen. Zudem ist Silber weich, dehn- und formbar, korrosionsbeständig, zugfest sowie ermüdungs-, abnutzungs- und hitzeresistent. Darüber hinaus wirkt es antibakteriell und antiseptisch.


Eigenschaften der Edelmetalle Gold und Silber

Eigenschaft Gold Silber
 Ordnungszahl  79  47
 Masse  197  108
 Schmelzpunkt  1065°C  961°C
 Siedepunkt  2856°C  2162°C
 Spezifische Dichte  19,3 g/cm²  10,5 g/cm³
 Thermische Leitfähigkeit  317 W/m/K  429 W/m/K
 Elektrische Leitfähigkeit  42,6 x106 S/m  62,9 x 106 S/m
 
 
Gold wird seit sechseinhalb, Silber seit knapp fünf Tsd. Jahren vom Menschen verarbeitet, also schon sehr viel länger als das für die meisten sonstigen Metalle der Fall ist. Dies hängt damit zusammen, dass Edelmetalle im Boden auch gediegen, also elementar vorkommen, was den Vorteil hat, dass sie nicht erst aus Erzen chemisch isoliert werden müssen.[2] Aus diesem Grund war es auch ohne ausgefeilte technische Verfahren möglich, Gold und Silber zu gewinnen. Da sie gut zu bearbeiten sind, ließen sie sich leicht zu Wert- und Gebrauchsgegenständen formen (so kann z.B. ein Gramm Gold zu einem Draht von mehr als drei Kilometern Länge gezogen werden).

Hochkulturen wie Ägypten oder Indien, in der noch unentdeckten „Neuen Welt“ aber auch die Inkas, Mayas und Azteken, verwendeten Gold und Silber zunächst vornehmlich für rituelle Zwecke (z.B. als Grabbeigaben). Der unvergleichliche Glanz der Edelmetalle und ihr Mantra der Unvergänglichkeit erhoben sie dabei in einen geradezu heiligen Stand. Kein Wunder also, dass sie schließlich auch bei der Ausstattung von Kirchen sowie im Kunst- und Schmuckhandwerk eine exponierte und absolut unvergleichliche Rolle spielten.

Haltbarkeit, Teilbarkeit und Seltenheit sind Eigenschaften, die Edel­metalle auch für eine weitere Anwendung von großer Bedeutung prädestinieren, nämlich als Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel.[3] Für zweieinhalb Jahrtausende waren Gold und Silber die allein maßgebende Währung, was sie vor dem Hintergrund des Siechtums der Papierwährungen auch zunehmend wieder werden (vgl. hierzu nochmals die Ausführungen in Kapitel 5). Als Wertaufbewahrungsmittel und Anlagegut haben sie ohnehin eine herausragende Bedeutung, egal ob als Münzen, Medaillen, Barren, Schmuck, Kunstgegenständen oder Gebrauchswaren.

Silber ist aufgrund seiner einzigartigen physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften zudem ein sehr gefragter Industrierohstoff, was für Gold in deutlich geringerem Maße gilt (vgl. hierzu nochmals die Ausführungen in Kapitel 6). Für zahlreiche industrielle Anwendungen ist insbesondere Silber unverzichtbar und es werden laufend neue Anwendungsgebiete entdeckt. Einen stark expandierenden Industriebedarf entfalten dabei vor allem die dynamisch wachsenden Schwellenländer.