Schnelle und sichere LieferungSchnelle und sichere Lieferung Vor Ort an über 100 StandenortenVor Ort an über 100 Standorten Sicheres Bezahlen mit KäuferschutzSicheres Bezahlen mit Käuferschutz Mehrfach TestsiegerMehrfach Testsieger

Hinweis: Von Samstag, 16 Uhr bis Montag voraussichtlich 12 Uhr steht der Shop aufgrund von Wartungsarbeiten nicht zur Verfügung.



Preisgarantie: 00:00 Minuten

Bullisch! Fed kündigt Ende des QT-Programms an

Der Goldpreis fiel in der vergangenen Handelswoche auf die Unterstützung bei 2.300 US-Dollar, wo es neue Käufer im Markt gab. Diese konnten den Preis jedoch nur bis auf 2.350 US-Dollar nach oben schieben, wobei es ihnen nicht gelang den vorherigen Aufwärtstrend zurückzuerobern. Stattdessen wurde am Dienstag eine potenzielle Fortsetzungsformation (Bear-Flag) nach unten aufgelöst, worauf sich die Korrektur ausweiten dürfte, wenn die Unterstützung bei 2.300 US-Dollar noch einmal brechen sollte.

Spot Gold

Die Korrektur am Goldmarkt scheint noch nicht abgeschlossen zu sein und eine zweite Korrekturwelle sollte noch mindestens folgen

Zum Vergrößern bitte klicken

Die neuesten Zahlen zum Wachstum der US-Wirtschaft zeigte eine Abkühlung im ersten Quartal und nach den neuesten Zahlen wächst diese in 2024 annualisiert nur um 1,6 %, während der Markt 2,3 % erwartet hatte. Die PCE-Kerninflation stieg mit 2,8 % hingegen stärker als die Markterwartung von 2,7 %, womit die Angst vor der Deflation ihren Weg zurück in die Köpfe der Investoren findet. Die Fed Funds Futures erwarten unverändert eine erste Zinssenkung in den USA im September mit einer Wahrscheinlichkeit von 62 %.

Ich schreibe seit 2019 von dem bevorstehenden Stagflationsjahrzehnt und würde die Regierung die Inflationsrate richtig und nicht geschönt anhand eines fiktiven, ständig angepassten Warenkorbes berechnen, würde sich zeigen, dass wir uns bereits seit Jahren in der Stagflation befinden. Je offensichtlicher dieses Umfeld in den nächsten Jahren wird, desto mehr Investoren werden ihren Weg in den Goldmarkt finden. In der Stagflation der siebziger Jahre brachen die Aktien- und Rentenmärkte inflationsbereinigt über ein Jahrzehnt extrem ein, während Gold und Goldminenaktien historisch stark anstiegen. Auch für dieses Jahrzehnt erwarte ich ein ähnliches Umfeld, wie meinen Lesern seit Jahren bekannt ist.

Goldminenaktien zeigen Stärke

In der letzten Woche stiegen die Goldminenaktien wieder stark an, obwohl der Goldpreis seine Korrektur fortsetzte. Smarte Investoren werden sukzessive aus dem Aktien- und Anleihenmarkt in Gold, Silber und deren Produzenten einen Teil ihrer Vermögen allozieren. Die relative Stärke der Goldminenaktien zum Goldpreis in der letzten Woche ist ein erstes Anzeichen für diese Entwicklung, die noch in ihrer Anfangsphase steckt.   

Ich empfahl meinen Premium-Abonnenten (www.blaschzokresearch.ch) bei 200 Punkten im HUI-Goldminenindex antizyklisch zu kaufen und mit dem Ausbruch des Goldpreises über 2.080 US-Dollar in den Goldminenaktien voll investiert zu sein. Zuvor hatte ich mit meinen Abonnenten die Hochs verkauft, sodass wir bis zum Kaufsignal Cash hielten für Käufe zu günstigen Kursen bei den Minenaktien.

Mittlerweile konnte der HUI-Goldminenindex um 35 % ansteigen und erreichte gestern ein Hoch bei 270 Punkten. Da die Hintergründe der Rallye am Goldmarkt diesmal im Dunkeln liegen, ist auch das Ende der Rallye offen, weshalb man an den Goldminenaktien festhalten sollte. Sollte der mysteriöse Anstieg des Goldpreises ein Vorbote auf eine neue Krise mit folgenden QE-Programmen sein, dann wird der aktuell hohe Goldpreis nachhaltig sein. In diesem Fall dürfte der HUI-Goldminenindex schnell wieder auf sein Allzeithoch bei 600 Punkten ansteigen.

Goldminenaktien

Die Goldminenaktien halten sich stark, während die Minen stark bleiben

Zum Vergrößern bitte klicken

US-Notenbank kündigt Ende von QT-Programm an

Auf dem US-Zinsentscheid des gestrigen Abends blieb der US-Leitzins unverändert bei 5,5 %, was die Märkte erwartet hatten. Die Fed erklärte, dass es in den letzten Monaten keine weiteren Fortschritte in Richtung des Inflationsziels von zwei Prozent gegeben hat.

Am wichtigsten waren die Details zum Ende des QT-Programms. Ab Juni wird man das Tempo der Reduzierung der Wertpapierbestände verlangsamen, indem die monatliche Obergrenze für die Tilgung von Schatzpapieren von 60 auf 25 Milliarden Dollar gesenkt wird. Der Markt hatte hier nur eine Reduzierung von 30 Milliarden im Monat erwartet, was gestern Abend kurzzeitig den US-Dollar unter Verkaufsdruck brachte und den Goldpreis auf 2.330 US-Dollar anschob.

Weiterhin wird der Offenmarktausschuss die monatliche Tilgungsobergrenze für Agency-Schuldtitel und Agency-Hypothekenpapiere bei 35 Mrd. US-Dollar beibehalten und alle Kapitalzahlungen, die diese Obergrenze überschreiten, in Staatsanleihen reinvestieren. Die US-Notenbank hatte im Zuge der Lockdown-Krise von 2020 so viel frisch gedrucktes Geld in Umlauf gebracht, dass sich ihre Bilanz binnen zwei Jahren mehr als verdoppelte. Von den neu geschaffenen 4,5 Billionen US-Dollar wurden bisher etwas mehr als 1,5 Billionen US-Dollar dem Markt wieder entzogen. Der Rest dürfte dauerhaft im Markt verbleiben, was bullisch für den Goldpreis ist, da die bisherigen Preisanstiege zementiert werden.

Fed-Balancesheet
Das QT-Programm steht vor seinem Ende, was bullisch für den Goldpreis ist

Zum Vergrößern bitte klicken

Die Unfähigkeit der Notenbanken, dem Markt die geschaffene Liquidität wieder zu entziehen, zeigt wie fragil die US-Wirtschaft ist. Wenn man in guten Zeiten nicht in der Lage ist, dem Markt das Geld wieder zu entziehen, wird man in schlechten Zeiten genötigt sein, noch mehr Geld aus dem Nichts zu drucken. Auch wenn die Hintergründe der Goldrallye der letzten Wochen etwas im Dunkeln liegen, so ist der ursächliche Grund dafür die Abwertung des US-Dollars durch das Drucken von Geld aus dem Nichts. Hätte man die Kaufkraft des Dollars und somit die Schuldpapiere der US-Regierung nicht durch Inflation entwertet, würden andere Zentralbanken auch nicht US-Staatsanleihen zugunsten von Gold in ihren Währungsreserven eintauschen.

In den kommenden Jahren werden die Notenbanken vermutlich erneut Liquidität schaffen, um die steigenden Staatsschulden zu entwerten, was zu einer weiteren Abwertung des US-Dollars und einem Anstieg des Goldpreises führen wird. Dies gilt umso mehr für den Euroraum, weshalb Investoren jede Preiskorrektur beim Gold als Gelegenheit zum Kauf nutzen sollten. Der Goldpreis antizipiert oft die künftige Inflation und steigt bereits im Vorfeld. Wenn die Notenbanken später erneut Liquidität in den Markt pumpen und die Inflation in den zweistelligen Bereich steigt, könnte es zu spät sein, sich durch Goldkäufe gegen diese Abwertung abzusichern.