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Rallye am Edelmetallmarkt und bei den Minenaktien

Von der breiten Öffentlichkeit unbemerkt stiegen die Edelmetallpreise und Minenaktien in den vergangenen beiden Wochen stark an. Nachdem der Goldpreis am Freitag den Widerstand bei 1.800 US-Dollar durchbrochen hatte und auf 1.814 US-Dollar ansteigen konnte, wurde dieser um 30 US-Dollar nach unten geprügelt. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte den baldigen Beginn eines Zurückfahrens des Wertpapierkaufprogramms bis Mitte 2022 noch einmal bekräftigt und damit einige Marktteilnehmer überrascht. In einem ersten Reflex wurde der Dollar daraufhin gekauft und die Edelmetalle sowie Minenaktien verkauft, wobei auch die Zinsen anstiegen.

Das bis dahin bullische Momentum am Edelmetallmarkt wurde an diesem Tag zwar zerstört, doch sind die Aufwärtstrends noch immer intakt, weshalb die Bullen immer noch am Zug sind. Der Goldpreis beendete die Handelswoche mit einem Plus von 1,4 % bei 1.792 US-Dollar und damit wieder unter dem wichtigen Widerstand bei 1.800 US-Dollar, den die Bullen in der kommenden Woche wieder angreifen werden.

Der neueste CoT-Report der US-Terminmarktaufsicht enthüllte am Freitag, dass der erste Preisanstieg bis Dienstag in allen Edelmetallen primär von Spekulation getrieben wurde und nicht von einer starken physischen Nachfrage. Für einen nachhaltigen Anstieg muss die physische Nachfrage auch zunehmen, beispielsweise durch Käufe von Münzen und Barren sowie Investments in physisch hinterlegte ETF-Produkte.

Dem Silberpreis gelang in der letzten Woche ein Anstieg von 4,5 % auf 24,85 US-Dollar, nachdem in der Vorwoche ein mittelfristiger Abwärtstrend gebrochen wurde und Investoren bei 23,20 US-Dollar ein prozyklisches Kaufsignal erhielten. Ein Kaufsignal bei Platin gab es am 8. Oktober mit einem Anstieg über den Widerstand bei 1.000 US-Dollar, worauf der Preis am Freitag auch über den Widerstand bei 1.060 US-Dollar mit einem Hoch bei 1.080 US-Dollar kletterte. Dank der Verbalintervention der Fed ging Platin bei 1.040 US-Dollar unter dem Widerstand bei 1.060 US-Dollar ins Wochenende.

Der HUI-Goldminenindex stieg am Freitag auf 267 Punkte, nachdem dieser in der vorletzten Woche seinen Abwärtstrend überwinden konnte. Damit handelt der Index wieder über der Unterstützung bei 250 Punkten. Die Minenaktien sind zum Goldpreis, zur Geldmengenausweitung und im Vergleich zum Standardaktienmarkt historisch günstig, weshalb diese im aktuellen Stagflationsjahrzehnt ein sehr hohes Potenzial bei gleichzeitig äußerst geringem Kursrisiko haben.

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Silber war der Gewinner in der vergangenen Handelswoche mit einem Plus von 4,45 % 

Stagflation und Hyperinflation überall in den Medien

Wir hatten die Stagflation, eine Rezession mit Inflation bei gleichzeitig steigenden Zinsen bereits in 2018 und 2019 für das nächste Jahrzehnt angekündigt. Die Geldpolitik in den USA und in Europa hat den Kapitalismus durch ihre planwirtschaftlichen Eingriffe an den Rand des Zusammenbruchs geführt. Von diesem Punkt an ist kein echtes Wirtschafswachstum mehr zu erwarten, bevor nicht das tiefe Tal einer Rezession durchschritten wurde und sich der Staat aus dem Wirtschaftsleben zurückgezogen hat.

Die nominalen Leitzinsen sind bei null Prozent, weshalb weitere QE-Programme keinen künstlichen Aufschwung mehr erzeugen können. Sie führen lediglich zu weiter steigenden Preisen und schaden Wirtschaft und Wohlstand. Vermeintliches Wachstum lässt sich nur noch auf dem Papier ausweisen, indem man den BIP-Deflator, ebenso wie den Anstieg der Konsumentenpreise, zu niedrig berechnet.

Deshalb werden die Notenbanken in den nächsten Jahren einen Mittelweg steigender Zinsen und immer neuer QE-Programme gehen, wobei man durch statistische Fälschung eine Rezession zu verschleiern bzw. eine stagnierende Wirtschaft vorzugaukeln versucht. Man wird neue Sündenböcke benötigen, um die Schuld der Regierungen an der hausgemachten Krise zu verschleiern. Nach Corona wurde nun nach dem Vorbild der siebziger Jahre eine neue Ölkrise aus dem Hut gezaubert, um von dem inflationären Ursprung der steigenden Preise abzulenken. Weitere Krisen werden folgen.

Die Scheingefechte kann man getrost ignorieren, denn der Fahrplan steht fest. Die Zinsen müssen und werden ansteigen und die Aktienmärkte folglich inflationsbereinigt in eine Baisse übergehen. Der Markt wird sukzessive verstehen, dass die Geldflut weitergehen wird und da in diesem Umfeld weder Aktien noch Anleihen eine Alternative darstellen, werden Investoren zunehmend einen sicheren inflationsgeschützten Hafen suchen. Da die nächsten Jahre von Krisen begleitet werden, dürfte es eine volatile Achterbahnfahrt werden, was Investoren und Fondsmanager immer wieder auf die Probe stellen wird.

Edelmetalle, allen voran Gold und Silber werden von der steigenden Nachfrage überproportional profitieren. Der zugehörige Minensektor wird ebenso in eine neue Hausse übergehen, an deren Anfang dieser Markt gerade erst steht.

Die Märkte verstehen langsam, dass die hohen Teuerungsraten nicht vorübergehend sein werden. Die Zinsen steigen inflationsinduziert bereits auf der ganzen Welt und unabhängig davon, was die Notenbanken machen, sie werden weiter steigen. Drucken die Notenbanken weiter Geld, so werden die Zinsen inflationsinduziert ansteigen. Beenden sie die QE-Programme, so wird es keine Käufer mehr für die Staatsanleihen geben und die Renditen ebenso nach oben auf ein faires Marktniveau schießen.

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Die weltweit steigenden Zinsen sind der Vorbote der nächsten Rezession

Mit dem Hintergrund der Österreichischen Schule gelang es uns frühzeitig, die Stagflation vorherzusagen, die längst da ist. Während die Preise in den USA nach der offiziellen Regierungsstatistik mit 5,4 % zum Vorjahr ansteigen, wurde das erwartete Wirtschaftswachstum in den USA mehrmals reduziert. Mittlerweile erwartet die US-Notenbank von Atlanta nur noch ein Wachstum von 0,5 %, womit die USA wieder gefährlich nah am Abgrund der offiziellen Rezession stehen. Eine stagnierende oder rezessive Wirtschaftsentwicklung gepaart mit Inflation ist eine Stagflation.

Die Wahrheit ist, dass sich die USA weiterhin in der Rezession befinden und es sich bei dem vermeintlichen Wachstum lediglich um ein Scheinwachstum aufgrund von steigenden Preisen handelt, die nicht richtig aus dem Bruttoinlandsprodukt herausgerechnet werden. Mit den steigenden Zinsen steht die Welt nun vor der größten Rezession der Geschichte, auf die die Notenbanken mit weiteren QE-Programmen reagieren werden, bis sich die Fehlallokationen weltweit bereinigt haben und die Weltwirtschaft sich völlig neu strukturiert hat. Dieser Prozess wird vermutlich zehn Jahre andauern und von hohen Inflationsraten begleitet werden, weshalb die Edelmetalle und Minenaktien die großen Gewinner dieser Zeit wachsender Armut und Not sein werden.

Nach der Legende Michael Burry und vielen anderen, hatte nun vor zwei Tagen auch Twitter-Chef Jack Dorsey vor einer Hyperinflation gewarnt, die nicht nur die USA, sondern die ganze Welt ergreifen wird. Wir sind aktuell kein Anhänger diese Hypothese, da eine schnelle Hyperinflation eine viel stärkere Ausweitung der Geldmenge bei einem gleichzeitig weitaus stärkeren Einbruch der Wirtschaftsproduktion erfordern würde. Real, nach der alten Berechnungsmethode bis 1980, steigen die Konsumentenpreise in den USA bereits um fast 14 %, was das höchste Niveau seit der zweiten Hälfte der Stagflation Ende der siebziger Jahre war. Wir erwarten, dass diese Niveaus gehalten werden und in den kommenden Jahren sogar noch ansteigen, jedoch immer wieder von Phasen mit niedrigeren Anstiegen mit Korrekturen am Aktienmarkt abgelöst werden.

Die Märkte werden zunehmend verstehen, was auf sie zukommt und es wird eine Flucht in Edelmetalle stattfinden, die heute kaum jemand ahnt. Es wird zu einer Kaufpanik kommen und Gold sowie Silber schnell nach oben schießen, während sich die Kurse der Minenaktien vervielfachen werden. Wir stehen ganz am Anfang dieser Phase. Die Zeichen sind überall zu sehen – handeln Sie und investieren Sie in Edelmetalle, bevor die Panik ausbricht.