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Technische Analyse zu Gold: Wie lange läuft die Rallye noch über 2.500 US-Dollar?

CoT-Analyse vom 20. September:

Im Vergleich zur Vorwoche stieg der Goldpreis um 51 US-Dollar, während Spekulanten 28 Tsd. Long-Kontrakte eingingen. Dabei fiel der CoT-Index von 6 auf 0 Punkte, ebenso sank der Open-Interest-adjustierte CoT-Index von 4 auf 0 Punkte. Dies zeigt sowohl im Wochen- als auch im Monatsvergleich eine deutliche Stärke. Insbesondere zwischen dem 17. und 27. September wurde eine signifikante Marktstärke sichtbar. Die Terminmarktdaten haben nun das extremste Niveau seit vier Jahren erreicht.

Dies deutet darauf hin, dass der Goldpreis extrem überkauft ist und jederzeit ein starker Rücksetzer erfolgen könnte - insbesondere wenn ein exogener Faktor ins Spiel kommt oder der Markt durch sein eigenes Gewicht einen Long Drop erlebt. Grundsätzlich zeigt sich jedoch weiterhin eine Marktstärke, da ein Defizit am physischen Markt besteht. Den Käufern ist es scheinbar egal zu welchem Preis sie Vermögen in Gold allozieren können. Solange die physische Nachfrage so stark bleibt, kann der Goldpreis grundsätzlich weiter ansteigen.

Aktuell noch Defizit am physischen Goldmarkt

Die Terminmarktdaten für Gold sind so bärisch wie zuletzt vor vier Jahren, doch zeigt sich aktuell noch ein Defizit am physischen Markt

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Big 4 mit RekordpositionNie zuvor hielten die BIG4 eine höhere Shortposition am Terminmarkt, was ebenfalls ein bärisches Indiz ist

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Der Goldpreis handelte über einen Monat hinweg an der Oberseite seiner Handelsspanne zwischen 2.300 US-Dollar und 2.500 US-Dollar in einer engen Handelsspanne von nur 40 US-Dollar je Feinunze. Nach der Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) gelang dem Goldpreis der Ausbruch, obwohl der Goldpreis in US-Dollar bereits um 35 % angestiegen war. Der Ausbruch wurde sofort bis 2.570 US-Dollar gekauft, bevor eine Konsolidierung einsetzte. Die überraschend starke Zinssenkung der Fed führte zu neuerlichen Käufen und der Ausbruch über dem Widerstand bei 2.530 US-Dollar setzte sich auf 2.671 US-Dollar in dieser Handelswoche fort. Der Goldpreis kann somit ein Plus von 46 % zum Tief von Anfang Oktober des Vorjahres verbuchen, was historisch gesehen einen der stärksten Preisanstiege der Geschichte darstellt.

Die Terminmarktdaten zeigen bereits, dass das Sentiment am Goldmarkt historisch bullisch ist und der Markt stark überkauft ist. Die Luft wird somit immer dünner, und stärkere Rücksetzer sind jetzt jederzeit möglich. Bemerkenswert ist, dass ich zunehmend Stimmen wahrnehme, die in diesem Jahr auf einen Rücksetzer des Goldpreises warteten und nun aus Angst, etwas zu verpassen, „All-in“ in den Gold- und Goldminenmarkt investieren. Dass Investoren, die von der FOMO (Fear of Missing Out) erfasst werden und nach einer historisch starken Rallye kaufen, ist definitiv ein antizyklischer Sentimentindikator. Diese FOMO tritt typischerweise immer am Ende einer starken Rallye auf und bringt in der Regel keine guten Tradingerfolge im kurzfristigen Zeitfenster.

Dennoch wird diese Rallye primär von starker physischer Nachfrage aus intrasparenten OTC-Käufen genährt, weshalb sich diese grundsätzlich fortsetzen kann, solange diese Käufe das Defizit am physischen Markt aufrechterhalten. Die Gefahr einer stärkeren Korrektur mit kaskadenartigen Liquidierungen von Long-Positionen am Terminmarkt besteht unvermindert fort, sobald der physische Markt in ein leichtes Überangebot rutschen sollte.

Charttechnische Marken, an denen man sich nach oben orientieren könnte, gibt es auf diesen neuen Allzeithochs nicht. Es lässt sich jedoch sagen, dass sich das letzten prozyklische Kaufsignal nach den Zinssenkungen negiert, sobald der Preis zurück unter die Marke von 2.530 US-Dollar fällt, was eine weitere Korrektur bis in den Bereich von 2.350 US-Dollar nach sich ziehen könnte. Solange sich der Goldpreis über der Marke von 2.530 US-Dollar hält, ist das kurzfristige Signal noch immer Long und man kann dem Goldpreis im Daytrading prozyklisch Long folgen.

Daytrader mit kurzfristigem Fokus sind in diesem Markt derzeit im Vorteil. Dennoch sollte man vorsichtig bleiben und sich bewusst machen, dass etwas, das steil ansteigt, gewöhnlich auch wieder tief fallen kann. Die bisherige Rallye in diesem Jahr war äußerst ungewöhnlich, da es bislang keine Krise oder QE-Programme (quantitative Lockerung) gab, die die starke Nachfrage gerechtfertigt hätten. Faktoren, die in der Vergangenheit häufig für starke Preisanstiege verantwortlich waren, fehlten diesmal.

Trader bleiben oberhalb der Marke von 2.530 US-Dollar bullisch und ziehen regelmäßig ihren Stop-Loss nach, da es sehr schnell und stark nach unten gehen kann. Sollte ein exogener Faktor zu Verkäufen führen oder der physische Markt in ein leichtes Überangebot rutschen, sind aufgrund der hohen Long-Positionen am Terminmarkt schnelle Tagesrücksetzer von 100 US-Dollar jederzeit möglich. Daher ist es unerlässlich, seine Stopps im Markt zu haben und diese nachzuziehen. Ein Crash oder Einbruch des Aktienmarktes könnte zu Liquidationen am Goldmarkt führen und somit einen starken und schnellen Preisrückgang um mehrere Hundert Dollar nach sich ziehen. Dieses Szenario ist jedoch vor den US-Wahlen im November äußerst unwahrscheinlich und wird erst danach interessant werden.

Daytrading: Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels verläuft der kurzfristige Aufwärtstrend im Daytrading bei 2.660 US-Dollar, der jetzt halten muss; andernfalls droht ein Rücksetzer auf 2.600 US-Dollar, was jederzeit den Anfang einer größeren Korrektur darstellen könnte.

Goldpreis bei 2671 US-DollarDer Goldpreis stieg nach Zinssenkungen der EZB und Fed auf ein neues Allzeithoch bei 2.671 US-Dollar an

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 Goldpreis konsolidiert auf extrem Preisniveau

Der Goldpreis konsolidiert bisher auf einem extrem hohen Preisniveau

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Goldpreis in Euro – Korrektur als Kaufchance nutzen

Selbst in Euro ist der Goldpreis jetzt überkauft, trotz des aktuell sehr starken Euro. Im letzten Jahr riet ich dazu, jeden Rücksetzer auf die Unterstützung bei 1.740 Euro als letzte Kaufchance zu nutzen, bevor der Preis in diesem Jahr auf neue Allzeithochs steigen würde. Wir hatten zwar erst im Rahmen neuer QE-Programme mit einer Rallye in diesem Jahr gerechnet, doch womöglich eskomptiert der Goldpreis dieses Szenario bereits in den aktuellen Preisen durch Insiderkäufe.

Die momentane Stärke des Euro dürfte nur von kurzer Dauer sein, weshalb ich im kommenden Jahr eine bessere Entwicklung des Goldpreises in Euro erwarte. Sollte der Euro auf Parität zum US-Dollar oder noch tiefer abwerten, wird sich diese Abwertung in einem umso stärkeren Anstieg des Goldpreises in Euro niederschlagen. Die sich anbahnende Wirtschaftskrise in Europa, die hohen Zinsen, die weltweit höchsten Energiekosten und der Krieg in Europa sind ein Pulverfass für die Kaufkraft des Euro. Daher sind Investoren im Euroraum gut beraten, weiterhin in Gold zu investieren. Ein Anstieg des Goldpreises auf 3.000 Euro in den nächsten drei Jahren ist ein durchaus realistisches Szenario.

Während im letzten Jahr ein Rücksetzer auf 1.740 Euro eine Kaufchance darstellte, sollte man nun einen möglichen Rückgang auf 2.000 Euro je Feinunze als langfristig letzte Kaufgelegenheit betrachten. Ein Verkaufssignal würde unterhalb der Unterstützung bei 2.280 Euro entstehen mit einem Korrekturziel bei 2.120 Euro je Feinunze. Trader verkaufen einen Rückfall in die Handelsspanne der letzten Monate unter 2.280 Euro. Noch ist der Goldpreis Long, um zu verhindern, dass man zu einem Allzeithoch abgefischt wird und der Preis danach korrigiert.

Nur bei einem starken deflationären Crash an den Börsen wäre eine Korrektur unter 1.900 Euro noch denkbar, was ein Geschenk für Investoren wäre, die diese Rallye verpasst haben. Die Wahrscheinlichkeit für eine solche Korrektur ist jedoch eher gering, da die Stärke des Euro nicht anhalten dürfte.

Goldpreis von Euroschwäche ausgebremstDer Goldpreis in Euro stieg aufgrund der Eurostärke etwas weniger stark um „nur“ 38 % zum Vorjahr! Zuletzt gelang ein erneuter Ausbruch über den Widerstand bei 2.280 Euro, nachdem die EZB ihren Leitzins erneut gesenkt hatte

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