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Technische Analyse zu Gold zum 10.01.2022

Die Entscheidung fällt bei 1.800 US-Dollar

Die Netto-Shortposition der Big 4 blieb unverändert bei 7 Tagen der Weltproduktion und die der Big 8 verringerte sich von 32 auf 31 Tage. Der Preis stieg um 8 US-Dollar zur Vorwoche, während die aggregierte Positionierung der Spekulanten um 8 Tsd. Kontrakte ausgebaut wurde. Das ist neutral und zeigt sogar eine minimale Stärke. Aufgrund des dünnen Handels in der Urlaubszeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist die Veränderung unspektakulär. Eine Manipulation gab es auch in dieser Woche wieder nicht. Der Rest der Analyse ist unverändert: Die Shortposition bei den Big 4 ist relativ gering, was eher ein Indiz für ein nahendes Tief einer Korrektur ist. Die Daten haben sich nur wenig verbessert zur Vorwoche. Es zeigt sich noch keine nennenswerte Stärke, die wir sehen müssen, bevor wir mit einem guten CRV einen steigenden Preis erwarten können. Es muss jetzt zusätzliche Investmentnachfrage aufkommen, sonst steht jeder Preisanstieg auf tönernen Füßen. Für einen Bullenmarkt in einem QE-Umfeld sind die Daten grundsätzlich bereinigt genug, doch ohne relative Stärke durch einen Anstieg der Investmentnachfrage ist das Setup nicht gut. Tapering und die Aussicht auf ansteigende Zinsen belasten den Goldpreis.

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Die Terminmarktdaten für Gold sind weiterhin im neutralen Bereich

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Die Big 4 hatten in den letzten Monaten ihre Netto-Shortposition abgebaut. Dies ist einerseits gut, doch zeigt es auch Schwäche am Goldmarkt

Der Goldpreis leidet kurzfristig unter einem stärkeren US-Dollar, während der Markt ein schnelleres Ende der QE-Programme, drei Zinsanhebungen und eine Reduktion der Notenbankbilanz in diesem Jahr erwartet. Der Goldpreis fiel mit dieser Nachricht zurück unter die extrem wichtige Unterstützung bei 1.800 US-Dollar.

Mitte Oktober hatte der Goldpreis ein vorläufiges Hoch bei 1.870 US-Dollar ausgebildet. Nachdem der Goldpreis schnell stark um 110 US-Dollar gestiegen war, während der Dollar stärker wurde und der Terminmarkt für Gold keine Stärke zeigte, hatten wir dort erst einmal Gewinnmitnahmen empfohlen und dazu geraten, Stop Loss Orders zu platzieren.

Die Korrektur fiel letztlich stark aus und mittlerweile hat der Goldpreis auch einen kurzfristigen Aufwärtstrend sowie die wichtige Unterstützung bei 1.800 US-Dollar gebrochen. Solange der Goldpreis unter dieser Marke notiert, sollten kurzfristig agierende Trader abwarten, wie weit die Korrektur in den nächsten Wochen bis Jahresende noch laufen wird.

Da sich in den CoT-Daten bisher keine Stärke zeigt, besteht noch immer eine Möglichkeit, dass der Preis seitwärts handeln oder weiter fallen wird. Auf der anderen Seite stimmt die niedrige Shortposition der großen vier Händler an der COMEX optimistisch.

Erst mit einer Rückeroberung des Widerstands bei 1.800 US-Dollar gäbe es ein kurzfristiges Kaufsignal, das jedoch nur solange intakt bleibt, wie sich der Preis darüber halten kann.

Im Trading besteht das Risiko, dass Gold noch einmal bis 1.725 US-Dollar abrutschen könnte. Kurzfristige Trader shorten daher unter 1.800 US-Dollar, während mittelfristig agierende Investoren auf der Seitenlinie stehen. Bei 1.725 US-Dollar sehen wir eine erste gute antizyklische Kaufchance. Es besteht eine eher geringe Wahrscheinlichkeit, dass sich Gold aufgrund neuer exogener Faktoren wieder über 1.800 US-Dollar kämpfen kann. In diesem Fall gehen kurzfristig agierende Trader darüber vorsichtig in Etappen long.

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Der Goldpreis fiel unter die wichtige Unterstützung bei 1.800 US-Dollar

Der Tageschart zeigt, dass der Preis wieder zurück in den letzten übergeordneten Abwärtstrend fiel. Der Ausbruch daraus war damit gescheitert. Da sich aktuell keine Stärke am Terminmarkt zeigt und sich potenzielle Investoren im Umfeld des Taperings zurückhalten, wäre ein nochmaliger Preisrücksetzer auf 1.680 US-Dollar durchaus denkbar.

Erst mit der Rückeroberung des Widerstands bei 1.800 US-Dollar hellt sich das Chartbild auf und erst mit dem Überwinden des Abwärtstrends würde es ein erneutes Kaufsignal geben.

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Der Preis fiel zurück in den übergeordnet langfristigen Abwärtstrend

Der langfristige Abwärtstrend bei Gold in Euro wurde bereits im Mai bei 1.480 Euro gebrochen, was ein langfristiges Kaufsignal lieferte. Über ein halbes Jahr hinweg konsolidierte der Goldpreis in Euro an dieser neuen Unterstützung bei 1.480 Euro. Es bildete sich ein Abwärtstrend auf der Oberseite aus und der Preis keilte sich zunehmend ein.

Ein erneutes prozyklisches Kaufsignal gab es, nachdem der Goldpreis den blauen Abwärtstrend Mitte Oktober mit Schlusskursen über 1.540 Euro überwunden hatte. Daraufhin stieg der Preis bis auf fast 1.660 Euro an. Dieser Widerstand wurde gleichzeitig mit dem Widerstand bei 1.870 US-Dollar erreicht.

Während das Chartbild in US-Dollar eher schwer zu lesen war, so zeigten sich bei Gold in Euro sehr schöne charttechnische Muster. Solange der Goldpreis über 1.520 Euro bleibt, ist das neue mittelfristige Kaufsignal intakt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte an dieser Marke eine Korrektur erst einmal ihr Ende finden. Ein Rücksetzer nach einem Ausbruch ist ein typischer Vorgang in einem Bullenmarkt und es ist angesichts des bullischen Umfelds für Gold unwahrscheinlich, dass Gold zurück in den Keil fallen wird, aus dem er im Oktober ausgebrochen war.

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Solange der Goldpreis über 1.520 Euro notiert, bleibt das bullische Setup intakt