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Technische Analyse zu Palladium: Schwäche hält an – Rezession drückt auf den Preis

Der aktuelle CoT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die CoT-Daten werden seitens der CFTC also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten erhielten noch vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber, Platin und Palladium. Die CoT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen.

Der CoT-Index OI ist in den letzten Wochen deutlich gefallen auf nur noch 50 Punkte im Verhältnis zum Open Interest. Das ist wenig und zeigt eine Schwäche am Palladiummarkt. Es scheint als würde die Rezession bereits auf die Automobilnachfrage und damit auf die Nachfrage nach Palladium für Benzinkatalysatoren durchschlagen. Gerade Palladium, das außer in der Automobilindustrie in anderen Industrien kaum Verwundung findet, dürfte in der kommenden starken Rezession stark underperformen, was die neuesten CoT-Daten und die Schwäche in den Daten bereits andeutet.

Chart

 Die Terminmarktdaten für Palladium hatten sich zuletzt wieder verschlechtert

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Zum Jahresanfang hatten wir einen perfekten Long-Trade und kauften bei 1.850 US-Dollar, als der Palladiumpreis im Rahmen des Ukraine-Krieges aus seinem Abwärtstrend ausbrach, nachdem sich bereits im Vorfeld Stärke durch Insiderkäufe im Markt zeigte. Der folgende Preisanstieg führte Palladium auf ein neues Allzeithoch, wo wir bei 3.100 US-Dollar alle Gewinne mitnahmen und zum Verkauf rieten. In den letzten drei Monaten bot sich jedoch kein gutes Setup mehr.

Nachdem wir drei Monate auf der Seitenlinie standen und auf eine bessere Chance für einen neuen Trade warteten, hatte sich ein Setup aufgebaut, das wir für neuerliche Käufe genutzt haben. Die Ausbeute aus diesem Trade ist jedoch gering und wir wurden mehrmals ausgestoppt.

Charttechnisch keilt sich Palladium gerade ein. Spekulanten versuchen den Preis nach oben zu schieben, wie die CoT-Daten zeigen, doch gelingt es ihnen kaum. Vielmehr droht ein Long-Drop unter diesen Spekulanten, was zu einem schnellen Rückgang auf 1.800 US-Dollar in diesem engen Markt führen würde. Fundamental und seitens der CoT-Daten sieht es nicht gut aus und es gibt aktuell weiterhin kein gutes Setup, sodass ein Long- oder Short-Trade interessant würde.

Die Risiken für einen weiteren Preisrückgang überwiegen. Womöglich gelingt es den Spekulanten noch einmal den Preis nach oben zu treiben, wenn sich der Goldpreis weiter erholen kann. Fallen die CoT-Daten dann in den Verkaufsbereich, während sich weiterhin ein Überangebot am physischen Markt zeigt, dann würde man bei höheren Preisen eine gute Chance finden, um wieder auf einen fallenden Preis zu wetten.

Andernfalls dürfte sich der Keil, in dem der Palladiumpreis gerade handelt, in Bälde wahrscheinlich nach unten auflösen und einen Rücksetzer bis 1.800 US-Dollar nach sich ziehen. Da die CoT-Daten Schwäche zeigen, sollte man keine Long-Trades annehmen, es sei denn der Goldpreis geht aus dem ein oder anderen Grund durch die Decken, was den Palladiumpreis kurzzeitig mit nach oben ziehen würde.

Chart

Der Palladiumpreis könnte bald wieder auf 1.800 US-Dollar fallen. Spätestens mit Bruch des Aufwärtstrends dürfte es schnell bergab gehen

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