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Starker US-Dollar drückt Gold auf 1.800 US-Dollar

Der Goldpreis fiel am Freitag bis an die Unterstützung bei 1.800 US-Dollar, womit eine wichtige und starke Unterstützung erreicht wurde. Nachdem die vorherige Rallye um 340 US-Dollar durch einen Einbruch des US-Dollar getrieben wurde, war eine neuerliche Dollarstärke für den Preisrückgang des letzten Monats verantwortlich. Der folgende Chart zeigt einmal den Goldpreis und grün darübergelegt die Entwicklung des EUR/USD, was die hohe Korrelation des Goldpreises mit dem US-Dollar vor Augen führt.

Goldpreis gesunken

Mit der Dollarschwäche stieg der Goldpreis an und mit der Dollarstärke fällt dieser wieder

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Das Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC), das am Mittwochabend veröffentlicht wurde, fiel eher hawkish aus, was die weitere Erholung des US-Dollars und damit die Korrektur des Goldpreises unterstützte.

Im Vorfeld war ein eher dovishes Protokoll erwartet worden, da die Sitzung des FOMC vor der Veröffentlichung der sehr guten Arbeitsmarktdaten, sowie den heißeren Konsumenten- und Produzentenpreise stattfand. Im Mittelpunkt stand vor allem die Aussage, dass "einige" Teilnehmer eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte bzw. eine Anhebung des Zielwerts um diesen Betrag befürworteten, wobei sich alle einig waren, dass weitere Zinserhöhungen erforderlich sind.

Weiterhin stellten einige Teilnehmer fest, dass sich die finanziellen Bedingungen in den letzten Monaten entspannt haben, was nach Ansicht einiger Teilnehmer eine straffere Geldpolitik erforderlich machen könnte. Dennoch waren sich die Teilnehmer angesichts der Befürchtungen einer Konjunkturabschwächung darin einig, dass die Risiken für die Konjunkturaussichten eher nach unten gerichtet seien, und einige merkten an, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im Jahr 2023 nach wie vor hoch sei.

Der Markt erwartet aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 27 % eine Anhebung des Leitzinses um 50 Basispunkte zum nächsten Zinsentscheid am 22. März. James Bullard, Chef der Fed St. Louis, wiederholte vergangene Woche auf CNBC seine Forderung eines Zinsgipfels in der Spanne von 5,25 %-5,5 %. Aktuell liegt diese bei 4,5 %-4,75 %, was mindestens noch zwei weitere Zinsschritte bedeuten würden. Zum Vergleich erwartet der Markt einen Zinsgipfel des Leitzinses der EZB bei 3,75 % und damit deutlich niedriger als in den USA.

Am Freitag wurde der PCE-Preisindex veröffentlicht, der von Fed-Chef Jerome Powell gerne als Maßstab für die Inflation genutzt wird und daraus Maßnahmen in der Geldpolitik abgeleitet werden. Auch dieser kam mit einem Anstieg von +5,3 % zum Vorjahr heißer rein, als die vom Markt erwarteten 5 %, was wieder hawkish war und für eine weiterhin restriktive Geldpolitik sprach. Zum Vormonat betrug der Anstieg 0,6 % (Erwartung: 0,5 %) und der Kernrate stieg zum Vormonat um 0,6 % anstatt 0,4 % an. Auch diese Zahlen unterstützten weitere Zinsanhebungen der Fed, was den USD-Index am Freitag zurück auf über 105 Punkte hievte, nachdem dieser Anfang des Monats auf ein Tief bei 101 Punkte gefallen war.

Meine Prognose einer Erholung des US-Dollars und einer diametral gegensätzlichen Korrektur des Goldpreises auf 1.800 US-Dollar, bei Silber auf 21 US-Dollar, sowie bei Platin auf 900 US-Dollar ging auf und wir deckten am Freitag Short-Gewinne ein. Ein Setup für neue kurzfristige Käufe gibt es aktuell noch nicht, doch könnte dies womöglich schon in Bälde kommen. Der Euro fiel spiegelbildlich zum US-Dollar auf 1,05 US-Dollar zurück, wogegen dieser kürzlich noch ein Hoch bei 1,10 US-Dollar erreicht hatte. Der Terminmarkt zeigte, dass das Sentiment für den Euro extrem euphorisch war. Angesichts des Kriegs in Europa und der schlechten Wettbewerbsposition der europäischen Wirtschaft mit einer EZB, die seit geraumer Zeit wieder den Anleihenmarkt manipuliert, dürfte dieser Optimismus unbegründet sein und somit auch die Stärke des Euro. Die CoT-Daten zeigten zuletzt, dass man die Gegenposition einnehmen hätte sollen, wie ich in den letzten Wochen im Marktkommentar öfters aufgezeigt hatte.

 Leitzinsen gestiegen

Gold, Silber und die Minenaktien korrigieren weiter, während der US-Dollar an Stärke gewinnt

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Mit dem Goldpreis fiel auch der HUI-Goldminenindex in unseren Zielbereich für diese Korrektur bei 200-220 Punkte zurück. Zuvor hatte ich bei 260 Punkten zu Gewinnmitnahmen und dem Abbau von Risiko bei den Minen geraten, nachdem wir von einer Korrektur beim Goldpreis ausgingen. Angesichts der bisher begrenzten Erholung des US-Dollars und der begrenzten Korrektur beim Goldpreis, war der Rückgang der Goldminenaktien stark. Sollte sich die Dollarstärke fortsetzen und der Goldpreis weiter korrigieren, während sich das wirtschaftliche Umfeld eintrübt und der Standardaktienmarkt unter zunehmenden Druck gerät, könnten die Minenaktien über den Sommer hinweg womöglich ihre Konsolidierung fortsetzen und seitwärts einen Boden ausbilden. Dennoch können all jene, die bei 260 Gewinne mitgenommen haben, nun bei 210 Punkten ihre Position zurückkaufen, was auf Sicht von mehreren Monaten bis Ende des Jahres Sinn macht, unabhängig von der aktuell noch laufenden Korrektur.

Die Rezession wird die Wirtschaft hart treffen

Zu den wichtigsten Wirtschaftsereignissen dieser Woche gehört die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex der Eurozone für Februar am Donnerstag. Die Inflationsdaten für die Eurozone für Januar zeigten, dass die Kerninflation mit 5,2 % ein Rekordhoch erreicht hatte. Diese Zahl wurde inzwischen auf 5,3 % nach oben korrigiert. Dieser starke Anstieg dürfte der Europäischen Zentralbank große Sorgen bereiten, da sie mit jedem weiteren Zinsschritt die europäische Wirtschaft näher an den Abgrund führt. Bleibt die Inflation hoch, würde die EZB dazu genötigt, weiter die Zinsen anzuheben, obwohl diese immer noch lächerlich niedrig sind. 

Leitzinsen gestiegen

Die Leitzinsen steigen weltweit entsprechend der Forderung des Marktes nach höheren Zinsen aufgrund der hohen Inflation

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Normalerweise sollten die Leitzinsen in etwa vier Prozentpunkte oberhalb der aktuellen Inflationsraten stehen, insbesondere angesichts einer höchstwahrscheinlich über Jahre hinweg persistent hohen Inflation. Die schwache und hochverschuldete europäische Wirtschaft, sowie die hochverschuldeten Staaten können dieses hohe Zinsniveau nicht vertragen. Man kann durch das Drucken von Geld aus dem Nichts zwar das Kreditgeldsystem rekapitalisieren und einen systemischen Zusammenbruch verhindern, doch die Fehlallokationen in Wirtschaft und Fiskalpolitik, die sich über Jahrzehnte aufgebaut haben, lassen sich so nicht beseitigen. Eine starke Rezession, die die Wirtschaft wieder auf einen nachhaltigen Pfad des Wachstums führen kann, ist unvermeidlich.

Die Konjunkturindikatoren weisen zunehmend alle auf eine Rezession hin und die Märkte beginnen diese sukzessive einzupreisen. Am Ende des Tages, vermutlich noch in diesem Jahr, werden die Notenbanken der Welt wieder mit QE-Programmen auf diesen Zusammenbruch reagieren, was die Inflation anheizen und letztlich zu einer Flucht in Edelmetalle als sicheren Hafen vor der Inflation führen wird!