Schnelle Lieferung Über 100 Standorte Bezahlen mit Käuferschutz Trusted Shops 4,78 Sehr gut Gold-Preisvergleich: Sehr gut
Trusted Shops 4,78 Sehr gut Gold-Preisvergleich: Sehr gut
Focus Money Bester Edelmetallhändler
Preisgarantie:
Loading...
Minuten
Kurse in € / oz, Stand:
...

Technische Analyse zu Gold: Goldpreis testet Aufwärtstrend bei 3.200 Dollar - wie geht es nun weiter?

COT-Analyse vom 9. Mai:

Der Goldpreis stieg in der Vorwoche um 114 Dollar an, während die Spekulanten gerade einmal mit 1,3 Tsd. Kontrakten Long gingen. Die Positionierung der Spekulanten blieb damit praktisch unverändert, obwohl der Preis deutlich angestiegen war. Der COT-Index blieb ebenfalls stabil bei 53 Punkten, ebenso der COT-Index zum Open Interest adjustiert bei 41 Punkten. 

Damit zeigte sich auch in der letzten Woche wieder eine deutliche Stärke im Markt. In den vergangenen vier Wochen hatten wir drei Mal eine enorme Stärke, während es lediglich eine neutrale Woche gab. Das unterliegende physische Defizit hält somit weiter an und dürfte mittelfristig für weiteren Aufwärtsdruck sorgen. Nach Abschluss der aktuellen Korrektur ist ein erneuter Anstieg auf 3.500 Dollar wahrscheinlich. 

Aktuell testet der Markt die Unterstützung bei 3.200 Dollar. Ein kurzfristiges Unterschreiten bis etwa 3.000 Dollar wäre möglich, was jedoch die Terminmarktdaten weiter deutlich bereinigen dürfte, bevor ein erneuter Anstieg einsetzt. Der aktuelle Wochenreport ist insgesamt mittelfristig sehr bullish.
Trotz der jüngsten Erholung an den Aktienmärkten hält sich der Goldpreis bislang relativ stark und das physische Defizit am Markt besteht fort, wie die neuesten COT-Daten zeigen. Besonders interessant dürfte der neue COT-Report am Freitag werden, der den Preisrückgang auf 3.250 US-Dollar berücksichtigen wird.

Ich bin der Überzeugung, dass der Goldpreis bei 3.500 US-Dollar durch das Plunge Protection Team und andere Marktakteure ausgebremst wurde, um das starke Momentum zu brechen und so eine schnelle Fortsetzung der Rallye auf 4.000 US-Dollar zu verhindern. Anders als bei den Rallyes der letzten Jahrzehnte hat sich der Terminmarkt zum Ende der Rally jedoch nicht verschlechtert. Es zeigte sich weder Schwäche noch ein Überangebot am physischen Markt. Stattdessen sehen wir nahezu ununterbrochen eine Stärke und ein fortbestehendes Defizit am physischen Markt, womit es aus meiner Sicht keine Erklärung gibt, warum die Rallye des Goldpreises bei 3.500 US-Dollar abrupt endete.

In dieser Korrektur hat sich der Terminmarkt inzwischen bereits zur Hälfte von seiner bullischen Spekulation bereinigt, was unterstreicht, dass ein Goldpreis um die 3.000 US-Dollar mittelfristig nachhaltig sein wird. Ein kurzer Rücksetzer unter den Aufwärtstrend und unter die psychologisch und charttechnisch wichtige Marke von 3.000 US-Dollar je Feinunze würde das bullische Momentum weiter zerschlagen. Es ist daher gut möglich, dass Regierungen ein solches Szenario anstreben. Im Trading rechnen wir aktuell damit.

Sollte sich der Terminmarkt in dieser Korrektur weiterhin im gleichen Tempo bereinigen, wäre das extrem bullisch und antizyklische Käufe auf mittelfristige Sicht hätten ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Kurzfristig sollte man nun die Kreuzunterstützung bei 3.200 US-Dollar am Aufwärtstrend genau beobachten. Sollte diese brechen, wäre eine Fortsetzung der Korrektur auf 3.000 US-Dollar gut möglich. Dort könnte sich allerdings bereits wieder eine kurz- oder mittelfristige Kaufchance ergeben, wenn sich der Terminmarkt weiter schnell bereinigt.

Goldpreis in Euro

Den Goldpreis in Euro haben wir seit Jahresbeginn nahezu perfekt gehandelt. Der Ausbruch Anfang 2025 bei 2.600 Euro wurde gekauft, Gewinne wurden Anfang Februar bei 2.800 Euro realisiert. Anschließend handelten wir die Korrektur bis 2.660 Euro, die wir erneut für Käufe nutzten. Zuletzt wurden bei 2.880 Euro die Gewinne erneut mitgenommen. Premium-Abonnenten von www.blaschzokresearch.ch konnten diese Trades gemeinsam mit uns direkt umsetzen.

Kurzzeitig wurden die vorherigen Hochs noch einmal überschritten, allerdings läuft inzwischen die überfällige Korrektur. In diesem Zuge wurde auch ein zweiter Aufwärtstrend gebrochen, wodurch eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung in Richtung des seit Jahresbeginn bestehenden Hauptaufwärtstrends bei 2.770 Euro nun sehr wahrscheinlich erscheint. Dort werden wir womöglich wieder kaufen, was jedoch abhängig von der Korrektur in US-Dollar und der Entwicklung der Terminmarktdaten sein wird.

Womöglich wird der Aufwärtstrend gebrochen und es kommt zu einer erzwungenen finalen Kapitulation am Terminmarkt mit einem Rücksetzer auf die Unterstützung bei 2.660 Euro. Dies wäre dann womöglich bereits eine mittel- bis langfristige Kaufchance, die man nicht verpassen sollte.
Im Langfrist-Chart des Goldpreises in Euro zeigt sich der Ausbruch über 1.900 Euro je Feinunze im Februar des vergangenen Jahres sowie der seither beeindruckende Anstieg um mehr als 1.000 Euro. Diese Rallye ist historisch stark, obwohl der breite Markt bislang noch nicht in Gold investiert ist, was die bisher relativ geringen ETF-Zuflüsse zeigen.

Sollte der Aufwärtstrend bei 2.770 Euro brechen, wäre ein Test der Unterstützung bei 2.660 Euro wahrscheinlich. Eine Fortsetzung der Korrektur auf die nächste Unterstützung bei 2.300 Euro scheint unter der aktuellen Marktlage äußerst unwahrscheinlich zu sein.

Solange der Aufwärtstrend intakt ist, bleibt Gold in Euro Long mit der Hoffnung auf erneut 3.000 Euro je Feinunze und mehr. Sollte der Aufwärtstrend brechen, trüben sich das Chartbild und die Prognose kurzfristig stark ein. Mittel- bis langfristig bleibt das charttechnische Bild für Gold weiterhin extrem bullisch und der Unterstützungsbereich bei 2.660 Euro bis 2.600 Euro dürfte bereits wieder ein antizyklisches Kaufniveau sein, das man nicht verpassen sollte.