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Keine Zölle auf Goldbarren aus der Schweiz – Gold korrigiert

Der Goldpreis zog zum Ende der vergangenen Woche an, nachdem die US-Zollbehörde überraschend mitteilte, dass Ein-Kilo- und 100-Unzen-Goldbarren, die am häufigsten an der COMEX gehandelten Formate, künftig von Importabgaben betroffen seien. Besonders brisant war dies, da der Markt bislang davon ausgegangen war, dass Goldbarren von den „reziproken“ Zöllen der Trump-Regierung, darunter 39 % auf Waren aus der Schweiz, ausgenommen bleiben würden. Die Schweiz ist einer der wichtigsten Exporteure in die USA und verantwortlich für rund zwei Drittel des jährlich weltweit raffinierten Goldes.

Die Ankündigung führte zu einem sprunghaften Anstieg des Aufschlags der New Yorker Futures gegenüber dem Londoner Spotmarkt auf über 100 $, dem höchsten Niveau seit der Covid-Pandemie. Kurz darauf gaben die Preise jedoch wieder nach, nachdem die US-Regierung eine Durchführungsverordnung in Aussicht stellte, in der Goldimporte nicht mit Zöllen belegt werden sollen.

Die Gespräche zwischen Trump und Putin verliefen nach eigenen Angaben „sehr gut“. Trump bemüht sich, ein Treffen zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu organisieren, um einen Deal zu erreichen, der den Krieg beendet und Russlands Kontrolle über besetzte Gebiete festschreibt. Gleichzeitig traten am 1. August die von Trump angekündigten Zölle nach Abkommen mit den großen Wirtschaftsnationen ohne neue Marktschocks in Kraft. Mit dem Wegfall dieser Unsicherheiten steigt die Risikobereitschaft der Investoren, weshalb die Nachfrage nach den sicheren Hafen Gold abnimmt und sich die Korrektur fortsetzen dürfte.

Der Goldpreis hatte Ende Juli bereits einen dritten Aufwärtstrend gebrochen, konnte diesen in der letzten Woche noch einmal fast zurückerobern und mit der Meldung zu möglichen Zöllen auf Goldbarren noch einmal bis an den Abwärtstrend ansteigen. Nun ist der Goldpreis an diesem Widerstand gescheitert und selbst die großen vier Händler an der COMEX beginnen wieder Shortpositionen am Goldmarkt aufzubauen. Dies spricht dafür, dass sich die Korrektur jetzt fortsetzen könnte und noch einmal die Unterstützung im Bereich um die 3.000$ angelaufen werden kann. Nur ein Schlusskurz über 3.420$ könnte das kurzfristig bärische Chartbild jetzt noch einmal auf den Kopf stellen.

Silber – Pull Back abgeschlossen

Der Silberpreis hatte in der vorletzten Woche ebenfalls bereits einen Aufwärtstrend gebrochen und korrigierte infolge bis auf 36,50$, nachdem der US-Dollars sich deutlich erholt hatte. Davor hatte Silber noch ein 14-Jahreshoch bei 39,50 $ erklommen und im Verhältnis zu Gold eine ausgeprägte relative Stärke gezeigt. Die Rallye wurde in erster Linie durch einen Anstieg der Investmentnachfrage getrieben, vor allem in physisches Silber, wie ETF-Produkte, sowie Münzen und Barren. Der Terminmarkt war hingegen wenig an der letzten Aufwärtsbewegung beteiligt, was die aktuellen Daten der CFTC belegen.
Nun hat Silber jedoch ein tieferes Hoch ausgebildet und ist dabei den Ausbruch aus dem Aufwärtstrend zu bestätigen. Eine Korrektur des Goldpreises und eine Dollarstärke würden eine weitere Korrektur des Silberpreises bis mindestens an den Unterstützungsbereich bei 35,50$ nach sich ziehen. Der Terminmarkt ist überkauft, während Technische Indikatoren auf Wochenbasis Mitte Juli bereits ein Verkaufssignal gaben. Silber bleibt kurzfristig abhängig von der Entwicklung des Goldpreises und dürfte mit einer weiteren Korrektur dessen auch weiter korrigieren. Das charttechnische Bild ist nun angeschlagen und lässt kurzfristig weiteren Raum nach unten.
Aufhellen würde sich das Chartbild, wenn der Abwärtstrend bricht und gleichzeitig auch der Goldpreis seinen Abwärtstrend mit einem Preis über 3.430$ nachhaltig überwinden kann.

Goldminenaktien gehen durch die Decke

Der HUI-Goldminenindex sprang in der letzten Woche auf 481 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit 2012. Der Widerstandsbereich zwischen 500 und 600 Punkte wurde damit fast erreicht. Allein seit Jahresbeginn stieg der Index um 70% an, wobei einige Aktien noch stärker profitierten. 
Beispielsweise stieg der Kurs der AngloGold Ashanti um 145% in diesem Jahr an mit einem Sprung von 30% allein in der letzten Woche, nachdem die neuesten Quartalsergebnisse veröffentlicht wurden. AngloGold Ashanti meldete im zweiten Quartal 2025 einen Anstieg des bereinigten EBITDA um 111 % auf 1,4 Mrd. $, wobei sich die Margen auf 59 % erhöhten. Die Goldproduktion des Unternehmens stieg im ersten Halbjahr 2025 um 22 % auf 1,52 Mio. Unzen. 
Im Premium-Research bei www.blaschzokresearch.de hatten wir die Tiefs im letzten Jahr antizyklisch gekauft und auch die Korrektur zum Ende des letzten Jahres erfolgreich genutzt, um die Positionsgröße zu erhöhen. Die Goldminenaktien sind immer noch sehr günstig im historischen Vergleich und bieten in den nächsten Jahren weiteres Potenzial nach oben. Kurzfristig wäre eine Korrektur wahrscheinlich, sollte der Goldpreis nochmals in Richtung 3.000 $ korrigieren oder die Standardaktienmärkte unter stärkeren Verkaufsdruck geraten. Bei den Goldminenaktien gilt jedoch, dass jede Korrektur eine erneute Kaufchance ist, weshalb man an bestehenden Positionen festhalten und Rücksetzer zum gezielten Ausbau nutzen sollte.