Seitdem der Goldpreis in der Vorwoche ein neues Allzeithoch erreicht hatte, steht er unter Druck und setzt seine Abwärtsdynamik fort. Dass die starke Korrektur genau bei 3.500 US-Dollar einsetzte, dürfte womöglich auf eine Intervention der Notenbanken sowie des Plunge Protection Teams (PPT) zurückzuführen sein, mit dem Ziel, das Momentum zu brechen, da sich die Rallye ansonsten rasch bis auf 4.000 US-Dollar hätte fortsetzen können.
Vergangene Woche wurde die nächste wichtige Unterstützungszone bei 3.200 US-Dollar getestet, woraufhin sich der Preis bis zum Wochenschluss leicht auf 3.240 US-Dollar erholen konnte. Zusätzlich sorgten jüngste Aussagen von Präsident Trump über mögliche Zollverhandlungen mit China für Optimismus an den Märkten. Dies stützte die Aktienmärkte und führte gleichzeitig zu Gewinnmitnahmen beim Gold, dessen Preis in diesem Jahr in der Spitze bereits um 33 % gestiegen war, nachdem er bereits im Vorjahr um 27 % zugelegt hatte.
Geht man davon aus, dass die Notenbanken den Goldpreis zumindest kurzfristig ausbremsen wollen, dürfte sich die Korrektur in den kommenden Handelstagen fortsetzen. Bei 3.150 Dollar läge die nächste Unterstützung am mittelfristigen Aufwärtstrend, wobei auch dort die Bullen mit einem Unterschreiten dieser Marke enttäuscht werden müssen, wenn man eine sofortige Wiederaufnahme der Rallye verhindern und Unsicherheit über die weitere Preisentwicklung bei den Marktteilnehmern schüren will.
Der Goldpreis in Euro konnte vorletzte Woche kurzzeitig die Marke von 3.000 Euro überschreiten, bevor er am Freitag, vermutlich infolge einer Intervention, wieder auf 2.868 Euro zurückfiel. Ein Blick auf den Chart zeigt, dass im Rahmen einer fortgesetzten Korrektur noch Spielraum bis etwa 2.760 Euro besteht. Der Chart illustriert zudem die Kauf- und Verkaufssignale meines Premium-Researchs auf www.blaschzokresearch.ch, die sich, trotz der aktuell sehr unübersichtlichen Marktlage, als sehr präzise bestätigt haben. Sollten wir aktuell tatsächlich eine Manipulation des Goldmarktes beobachten, wäre zu erwarten, dass gezielt versucht wird, zentrale Unterstützungszonen und Aufwärtstrends zu brechen. In einem solchen Szenario könnte sich die Korrektur sogar bis in den Bereich von 2.660 bis 2.600 Euro ausdehnen. Eine Erholung des US-Dollars sowie eine Gegenbewegung des zuletzt deutlich gestiegenen Euros dürften dieses Korrekturpotenzial jedoch begrenzen. Im genannten Zielbereich könnte sich somit eine vielversprechende antizyklische Kaufgelegenheit auf mittelfristige Sicht ergeben.