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Technische Analyse zu Silber: Silberpreis setzt Korrektur fort – sind 24 US-Dollar möglich?

CoT-Report für Silber vom 26. April:

Die neuesten CoT-Daten für Silber zeigten wieder eine signifikante Schwäche am Silbermarkt. Der Preis fiel um 83 US-Cent, wobei die Spekulanten mit 3,3 Tsd. Kontrakten Long gingen und in die Preisschwäche hinein kauften, in der Hoffnung einer Fortsetzung der Rallye. Dieses Setup ist bärisch und typisch für das Ende eines Preisanstiegs. Der CoT-Index fiel dabei auf 0 Punkte absolut und zum Open Interest. Wenn Gold nach unten ausbricht und weiter korrigiert gen 2.230 US-Dollar, dann hat ein Short-Trade bei Silber um 3 US-Dollar auf 24 US-Dollar eine sehr gute Chance! Die BIG4 hielten mit 3 Tagen der Weltproduktion dagegen. Hier ist ebenfalls jemand von kurzfristig tieferen Preisen überzeugt.

Terminmarkt für Silber
Der Terminmarkt für Silber ist so schlecht wie seit Jahren nicht mehr

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Big 4
Die BIG4 hatten zuletzt wieder auf einen fallenden Silberpreis gewettet

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Der Goldpreis war am Dienstag aus einer Konsolidierungs- und Fortsetzungsformation nach unten hin ausgebrochen, was ich bereits vergangene Woche in den Premium-Analysen bereits in Aussicht gestellt hatte. (Premium abonnieren Sie unter www.blaschzokresearch.ch) Bestätigt sich der Ausbruch, wäre Luft bis zum Aufwärtstrend bei 2.230 US-Dollar vorhanden.

Der Silberpreis hatte ein ähnliches charttechnisches Muster ausgebildet und nach einem Preisrückgang eine Bärenflagge ausgebildet. Diese wurde ebenso am Dienstagmorgen nach unten aufgelöst, womit kurzfristig Korrekturpotenzial bis 25,60 US-Dollar gegeben ist, wo eine nächste Unterstützung liegt. Sollte der Goldpreis bis 2.230 US-Dollar korrigieren, so könnte der Silberpreis aufgrund des extrem schlechten CoT-Reports leicht bis 24 US-Dollar fallen.

Man sollte sich vor Augen führen, dass der Silberpreis in den letzten Jahren unter einem Überangebot litt und der Terminmarkt aktuell extrem überkauft ist. Kurzfristig gab es zwar aufgrund der gestiegenen Investmentnachfrage ein Defizit über wenige Wochen, doch dieses dürfte mit dem Abebben der Investmentnachfrage auch ebenso schnell wieder verschwinden, wie es aus dem Nichts aufgetaucht war. Nur eine Fortsetzung der Goldrallye weit über 2.400 US-Dollar dürfte auch weitere Nachfrage nach Silber entfachen. Silber hängt stark vom Goldpreis ab und es besteht das Risiko einer stärkeren Korrektur, wenn der Goldpreis nach dem Test des Aufwärtstrends bei 2.230 US-Dollar nicht wieder weiter ansteigen kann.

Kurzfristige Käufe im Bereich von 24 US-Dollar scheinen bei Silber interessant zu sein, sofern der Goldpreis seinen Aufwärtstrend verteidigen kann.

Silberpreis nach Bärenflagge

Der Silberpreis ist aus einer Bärenflagge nach unten hin ausgebrochen

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Der Silbermarkt befand sich in den letzten anderthalb Jahren zumeist in einem Überangebot oder Angebot und Nachfrage waren ausgeglichen, weshalb der Preis über anderthalb Jahre zwischen 22 US-Dollar und 26 US-Dollar pendelte. Erst mit der Rallye des Goldpreises gab es auch neue Investmentnachfrage am Silbermarkt, die kurzzeitig zu einem Defizit und einem Preissprung auf fast 30 US-Dollar führte. Da die Terminmarktdaten bereits sehr schlecht waren und die Rallye am Goldmarkt ein vorläufiges Hoch erreichte, war die Rallye des Silberpreises an dem Widerstand bei 30 US-Dollar ebenfalls vorbei.

Kann der Goldpreis in den nächsten Wochen seine Rallye fortsetzen, so wird sich auch der Silberpreis stark halten. Sollte der Goldpreis jedoch weiter korrigieren, so wäre auch ein Test der Unterstützung bei 22 US-Dollar denkbar. Gerade im Vorfeld einer Rezession gibt es mittelfristige Risiken für den Silberpreis.

Erst dann, wenn die Notenbanken mit QE-Programmen auf eine Rezession oder auf einen exogenen Schock, wie beispielsweise einen Krieg, reagieren bzw. sich ein Eingreifen abzeichnet, hat der Silberpreis das Potenzial die Hochs der letzten beiden Jahre hinter sich zu lassen und auf weit über 50 US-Dollar anzusteigen. Hoffnung für den Silberpreis bringt die gestrige Ankündigung der US-Notenbank das QT-Programm bald zu reduzieren und dessen Ende bereits in Aussicht gestellt wird.

Silber / USD (Daily)

Bei 26 US-Dollar liegt die nächste Unterstützung – darunter erst bei 24 US-Dollar

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Langfristige Analyse

Charttechnisch war der Preisrückgang auf 18 US-Dollar im Sommer 2022 ein idealtypischer Rücksetzer an den vorherigen langjährigen Abwärtstrend, von dem der Silberpreis abermals abgeprallt und folgend wieder angestiegen war. Silber konnte bereits aufgrund der Hoffnung auf neue quantitative Lockerungen und Zinssenkungen in 2023 wieder ansteigen und so in die Handelsspanne zwischen 22 US-Dollar und 28 US-Dollar zurückkehren.

Der Langfristchart zeigt deutlich, wie wichtig die Unterstützung bei 22 US-Dollar im letzten Jahr war. Ein Ausbruch über 30 US-Dollar ist in diesem Jahr wahrscheinlich, wenn die Notenbanken wieder neues Geld als Antwort auf eine Rezession oder Krise drucken werden, worauf ein Anstieg auf 36 US-Dollar oder gar 50 US-Dollar folgen dürfte.

Sobald die Notenbanken wieder Geld drucken und die Inflation erneut durch die Decke geht, dürfte die Nachfrage nach Gold und auch Silber als sicherer Hafen vor Inflation stark ansteigen. Auch die Andeutung neuer quantitativer Lockerungen würde die Investmentnachfrage anheizen. Es dürfte sich dann über einige Jahre hinweg ein Defizit am physischen Markt entwickeln, welches den Silberpreis weit über sein nominales Allzeithoch bei 50 US-Dollar tragen wird. Abhängig bleiben der Gold- und der Silberpreis also von einer künftig wieder lockeren Geldpolitik, die durch einen Krieg oder eine Rezession wieder eingeführt werden könnte.