Schnelle und sichere LieferungSchnelle und sichere Lieferung Kostenloser Versand ab 5.000 €Kostenloser Versand ab 5.000 € Sicheres Bezahlen mit KäuferschutzSicheres Bezahlen mit Käuferschutz Mehrfach TestsiegerMehrfach Testsieger

Preisgarantie: 00:00 Minuten

Gold stark im Vorfeld des US-Zinsentscheids

Auch in der vergangenen Handelswoche hatten die Goldbullen wieder einen Ausbruch über den wichtigen Widerstand bei 1.800 US-Dollar in Angriff genommen. Obwohl die Produzentenpreise heißer reinkamen und das Konsumklima in den USA besser war, als es der Markt erwartet hatte, was die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung am kommenden Mittwoch um 75 Basispunkte etwas erhöht hat, hielten sich der Gold- und Silberpreis stark in der letzten Handelswoche. Aktuell liegt nach den Fed Funds Futures die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung um 75 Basispunkte zum Zinsentscheid am Mittwochabend nur bei 26 %, wogegen 50 Basispunkte mit einer Wahrscheinlichkeit von 74 % erwartet werden.

Die Produzentenpreise in den USA stiegen im November um 7,4 % an, während nur 7,2 % erwartet wurden. Der Einbruch des US-Dollars in den letzten Wochen wird in den nächsten Monaten dafür sorgen, dass die Produzentenpreise in den USA hoch bleiben werden, wenn der US-Dollar nicht wieder Boden gutmachen kann. Fundamental sehe ich keinen Grund, warum man den Euro zum US-Dollar bevorzugen sollte in den nächsten Jahren. Nachdem der USD-Index von 114 auf 104 Punkte gefallen war, während die Rallye beim Euro primär durch Spekulanten getrieben wurde, ist eine technische Gegenbewegung des USD-Index auf 108 Punkte durchaus denkbar. Dies würde die Rallye beim Goldpreis unterbrechen und ein Test der Unterstützung bei 1.835 US-Dollar wäre denkbar. Sollte der FOMC-Zinsentscheid am Mittwoch unerwartet hawkish sein, so dürfte dieses Szenario eintreten.

Andererseits würde eine dovishe Fed am Mittwoch den Goldpreis womöglich über seinen Widerstand bei 1.800 US-Dollar katapultieren, was Luft bis 1.900 US-Dollar freigeben würde. Die Terminmarktdaten für Gold zeigten in den letzten Wochen überraschende Stärke und es wäre noch viel Potenzial nach oben vorhanden. Trader müssen daher über 1.800 US-Dollar wieder auf der Käuferseite sein, während mittelfristig agierende Swing-Trader an ihrer Long-Position, die sie bei 1.616 US-Dollar und 1.680 US-Dollar aufgebaut haben, noch festhalten können.

Der Silberpreis konnte in der letzten Handelswoche gar auf 23,68 US-Dollar ansteigen und notierte damit 35 % über seinem Augusttief bei 17,55 US-Dollar. Ich hatte bei 18 US-Dollar ein Kaufsignal gegeben und empfohlen nicht auf einen weiteren Rücksetzer zu warten. Davor hatten wir stets bei 28 US-Dollar geshortet bis das Ziel bei 18 US-Dollar erreicht war. Dem Silberpreis gelang mittlerweile der Sprung zurück in die alte Handelsspanne zwischen 22 US-Dollar auf der Unterseite und 28 US-Dollar auf der Oberseite. Sollte der Goldpreis noch einmal korrigieren in den nächsten Handelstagen, so müssen wir bei Silber auf die Unterstützung bei 22 US-Dollar achten, ob diese diesmal halten wird, was sehr bullisch wäre für die nächsten Monate. Die Terminmarktdaten für Silber sind nicht mehr so gut wie die Daten für Gold, doch bieten sie noch genügend Spielraum für einen weiteren Preisanstieg, sobald der Goldpreis den Widerstand bei 1.800 US-Dollar hinter sich gelassen hat.

Chart

Die Edelmetallpreise hielten sich wieder stark in der letzten Woche

Zum Vergrößern hier klicken

Der Anstieg der Produzentenpreise verlangsamte sich zuletzt etwas, doch ist das nicht das Ende der Inflation, die die US-Notenbank geschaffen hat. Die Inflationsraten werden in den nächsten Jahren hoch bleiben und es ist mit noch höheren Spitzen zu rechnen, da die Entschuldung des Kreditgeldsystems angestrebt wird. Die Finanzielle Repression über reale Negativzinsen wird also unvermindert weitergehen und alle Sparer, die ihr Vermögen nicht inflationsgeschützt angelegt haben, größtenteils enteignen. Es bleibt daher wichtig sein Vermögen gegen Inflation durch ein Investment in Gold abzusichern.

Chart

Die Produzentenpreise stiegen im November nicht mehr so stark, wie in den Vormonaten

Zum Vergrößern hier klicken

Am Dienstag werden die neuen US-Verbraucherpreise für November veröffentlicht werden, auf die wir ganz genau achten werden. Die Inflationsrate in den USA stieg im Oktober nicht mehr so stark, wie noch in den Vormonaten, an und der Markt erwartet, dass sich dieser Trend im November fortsetzten wird. Die meisten Ökonomen rechnen mit einem Anstieg des CPI um 7,3 %, wobei die Kerninflationsrate bei 6 % liegen soll. Da auch die Erzeugerpreisinflation ihren Höhepunkt erreicht zu haben scheint, sind die Märkte darauf gefasst, dass die Federal Reserve am Mittwoch das Tempo der Zinserhöhungen mit einem Zinsschritt von nur noch 50 Basispunkten verlangsamen wird.

Fallen die Inflationszahlen am Dienstag hingegen heißer aus, so würde man vermehrt einen Zinsschritt um 75 Basispunkte einpreisen, was eine Korrektur des Goldpreises auf etwa 1.740 US-Dollar nach sich ziehen dürfte, bevor sich der Aufwärtstrend wieder fortsetzen sollte. Fallen die Inflationsdaten hingegen niedriger aus, dann wäre dies kurzfristig bullisch für Gold und die Bullen könnten die Bären am Widerstand bei 1.800 US-Dollar überrennen. Viel Erfolg beim Trading!