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US-Notenbank leitet mit Zinsanhebungen die nächste Rezession ein

Die US-Notenbank begann am Mittwoch, angesichts der aktuell historisch hohen Inflation von 7,9 %, mit einem neuen Zinsanhebungszyklus. Der Krieg in der Ukraine war ein willkommener Sündenbock, um den Leitzins nicht um 50 Basispunkte, sondern nur um einen viertel Prozentpunkt anzuheben. Real liegt der Leitzins damit bei -7,65 %, womit Sparbücher, Renten und Vermögen jährlich enteignet werden. Als die Inflation in den USA zuletzt so hoch war, lag der Leitzins bei 13 %. Dies zeigt, wie weit die planwirtschaftliche Preisfixierung im staatlichen Geldmonopol von der Preisfindung in einem freien Markt entfernt ist. Die Fed hat für dieses Jahr sechs weitere Zinsanhebungen auf etwa 2 % in Aussicht gestellt, was noch immer viel zu wenig ist.

Wie die Wirtschaftsgeschichte zeigt, würden die Zinsen in einem freien Markt etwa 4 % über der Inflationsrate liegen. Nach der alten Berechnungsmethode der Inflationsrate bis 1980 stiegen die Konsumentenpreise in den USA im letzten Jahr sogar um 16 % an. Dieser Anstieg der Konsumentenpreise war höher als in der Stagflation der siebziger Jahre und der höchste seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Leitzinsen in den USA müssten längst bei 20 % anstatt bei 0,25 % liegen.

Reale Negativzinsen sind eine verdeckte Enteignung, durch die die Gesellschaft sukzessive verarmt. Die sozialistische Politik versucht durch das Drucken von Geld aus dem Nichts und die fortgesetzte Enteignung der Bevölkerung ihre Machtstrukturen noch ein wenig länger zu erhalten und sogar auszubauen. Seit 2020 ist das Spiel der Notenbanken jedoch aus, da man durch die ständigen Eingriffe in die Weltwirtschaft gigantische Blasen an Fehlallokationen geschaffen hat, die man durch das Erreichen der Nullzinsen nicht weiter aufblasen kann. Die Politik hat sich mit ihren planwirtschaftlichen Eingriffen in eine Ecke gepinselt, sodass ihr nur noch zwei Auswege bleiben:

Entweder brechen das Fiat-Geldsystem und die aktuelle Wirtschaftsordnung sofort in sich zusammen oder man druckt weiter und verlangsamt den wirtschaftlichen Kollaps, wodurch der Schaden für Wohlstand und Gesellschaft maximiert wird.  Die Mächtigen und Politik werden weiterhin die Inflation wählen und bis Ende des Jahrzehnts werden die destruktiven Folgen staatlicher Wirtschafts- und Geldpolitik für jedermann in Form einer heute noch undenkbaren Armut sichtbar werden.

Als US-Notenbankchef Jerome Powell in seiner Rede nach dem Zinsentscheid behauptete, die US-Wirtschaft sei sehr stark, log er, denn er brauchte eine Rechtfertigung für die Zinsanhebung und zudem muss er das dumme Geld an der Börse binden. Die Wahrheit ist, dass es in der westlichen Welt aktuell weder ein echtes Wirtschaftswachstum noch steigenden Wohlstand gibt und geben wird in den nächsten Jahren steigender Marktzinsen. Wenn, dann handelt es sich bei vermeintlichem Wachstum um eine monetäre Illusion durch inflationär verzerrte Wirtschaftsdaten. Aktuell hört man jedermann von Stagflation sprechen, wobei diese besonders in der staatlichen Berichterstattung euphemistisch als stagnierende oder leicht wachsende Wirtschaft mit Inflation definiert wird. Dies ist falsch und dient der Beeinflussung des Sentiments.

Die richtige Definition einer Stagflation ist eine stagnierende oder rezessive Wirtschaftsentwicklung bei gleichzeitiger Inflation. Nach der Konjunkturtheorie der Österreichischen Schule der Nationalökonomie gehen Stagflation und Rezession zwingend einher, was beispielsweise auch die drei offiziellen Rezessionen während der ersten Stagflation der siebziger Jahre zeigt.

Bis dahin war dieses Phänomen in Zeiten des Goldstandards und des Gold-Dollar-Standards unbekannt, denn jede Bereinigung von Fehlallokationen eines künstlichen Booms (Rezession) ging mit einer Kontraktion der Geldmenge einher, also einer Deflation. Stagflation, eine Rezession gepaart mit Inflation, ist daher ein relativ neues Phänomen in der Wirtschaftsgeschichte und nur in einem Fiat-Geldsystem möglich, in dem eine Währung durch nichts gedeckt ist und die Notenbanken so die Geldbasis jederzeit ausweiten können.

Falsche Hoffnungen für Anleger

Durch die Neudefinition des Begriffs der Stagflation versuchen Börsenmoderatoren das staatliche Narrativ zu verteidigen, wonach Inflation und staatliche Eingriffe gut für die Nachfrage und die Wirtschaft seien und so dem Markt die Angst vor einer Rezession zu nehmen.

Während der Stagflation dümpelte der Dow Jones über 16 Jahre hinweg bei nominal 1.000 Punkten, wogegen dieser in Gold gerechnet um fast 95 % eingebrochen war. Das Amüsanteste, was ich vergangene Woche aus der Mainstream-Börsenberichterstattung hörte, war, dass der S&P 500 in der Stagflation der siebziger Jahre um 170 % angestiegen wäre und damit stärker als die Konsumentenpreise in dieser Zeit. Wie folgender Chart der Rückberechnung (den Index gibt es erst seit 1988) des S&P 500 zeigt, handelte der Index, ebenso wie der Dow Jones, über 13 Jahre hinweg trendlos seitwärts unter hoher Volatilität. Diese Behauptung ist also Mumpitz und wer kein Trader ist und so nicht von einer volatilen Seitwärtsphase bis Ende des Jahrzehnts profitieren kann, wird wahrscheinlich den größten Teil seines Vermögens in dieser Zeit verlieren. Buy and Hold ist eine schlechte Strategie in einer Zeit steigender Zinsen und grassierender Inflation.

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Über 13 Jahre konnte der Aktieninvestor in der Stagflation kein Geld am Aktienmarkt verdienen und verlor zur Inflation sogar sein Vermögen

Soweit ich weiß war ich der einzige Ökonom, der die Stagflation kommen sah und dies bis 2019 in dutzenden Artikeln, Vorträgen, Videos und Interviews prognostizierte sowie die Zusammenhänge und die Unausweichlichkeit dieser Entwicklung logisch aufzeigte. Dass nur wir wenigen Ökonomen der Österreichischen Schule überhaupt eine Theorie konjunktureller Auf- und Abschwünge haben, während die Masse der keynesianischen Wirtschaftswissenschaftler diese überhaupt nicht verstehen und sie als Marktversagen fehlinterpretieren, erklärt warum diese Rezession nur wenige kommen sahen.

Während noch im März 2020 das Narrativ bei einer langanhaltenden Aktienbaisse und Nullzinsen lag, gab ich exakt zum Tief des angekündigten Crashs ein Kaufsignal für die Aktienmärkte sowie die Edelmetalle und Minenaktien, während ich mich mit meinen Abonnenten auf steigende Zinsen und eine Baisse am Anleihenmarkt vorbereitete.

Das Ende der Reise steht längst fest und die einzige Frage ist, wie die Politik den Weg dorthin gestalten wird. Der Goldpreis wird sich in einigen Jahren noch einmal verdoppelt haben, während die Aktienkurse am Standardaktienmarkt unter den steigenden Zinsen ächzen werden. Assets, in die jeder vorausschauende Anleger jetzt investiert sein sollte, sind weiterhin Gold und folgend Silber, die bereits in der Stagflation der siebziger Jahre glänzten, Vermögen bewahrten und neu erschufen. Falls Sie bis jetzt noch nicht in Gold investiert haben, sollten Sie die jetzt tun!

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Dieser Cartoon zeigt schön, wie das Drucken von Geld die Wirtschaft zerstört und die Politik versucht neue Entschuldigungen und Sündenböcke zu finden

Goldpreis korrigiert nach Erreichen eines neuen Allzeithochs

In Euro stieg der Goldpreis kürzlich auf 1.900 Euro je Feinunze an, was allein seit Anfang 2014, als Gold noch bei 875 Euro lag, ein Plus von 117 % bedeutet. Der Krieg in der Ukraine und die Angst vor einer Ausweitung dessen hatte den Goldpreis, nebst der Inflationsangst, zusätzlich auf dieses Hoch geschoben. Es ist daher nur normal, dass es nach diesem Panikhoch zu einer Korrektur kommt, weshalb der Goldpreis wieder auf 1.735 Euro gefallen hat. Die Terminmarktdaten des CoT-Reports vom Freitag, enthüllten für Gold und die anderen Edelmetalle ein starkes Überangebot am physischen Markt bei teilweise stark überkauften Niveaus.

Durch die Hoffnung auf ein Ende des Krieges dürfte die Investmentnachfrage abgenommen haben, während andere Investoren die hohen Preise nutzen, um erst einmal Kasse zu machen. Gleichzeitig ist es möglich, dass die Notenbanken gezielt Gold am physischen Markt verkaufen, um einen zu starken Anstieg erst einmal auszubremsen, während Russland genötigt sein könnte, Gold zu verkaufen, da dessen Devisenreserven bei anderen Zentralbanken eingefroren wurden.

Der Goldpreis in US-Dollar fiel auf 1.922 US-Dollar, wobei Silber zurück auf das Niveau vor dem Kriegsausbruch bei 24,50 US-Dollar fiel. Silber, das nicht nur ein Geldmetall ist, sondern auch ein Industriemetall, leidet ebenso wie die Industriemetalle Platin und Palladium unter einer sich abschwächenden Weltwirtschaft. Der Silberpreis wird erst dann richtig durch die Decke gehen, wenn die Inflationsangst noch stärker geworden ist und mehr Investoren in den sicheren Hafen von Gold und Silber flüchten, sodass die Investmentnachfrage stark zunimmt und den Rückgang der industriellen Nachfrage bei Silber überkompensiert. Da der Silbermarkt relativ klein ist, wird es womöglich irgendwann einen Punkt geben, an dem Silber so stark angestiegen sein wird, dass selbst Produzenten ihre Shortpositionen auflösen müssen, worauf der Preis durch die Decke gehen könnte. Ähnliches sahen wir erst kürzlich am Nickelmarkt, als der Preis aufgrund von Eindeckungen bei Produzenten, die ihre Ware leerverkauft hatten, um 250 % angestiegen war, bevor der Handel ausgesetzt wurde. Ein Silberpreis von mehreren hundert US-Dollar ist in den nächsten sieben Jahren daher durchaus denkbar und womöglich kommt dieser Preisanstieg früher als man jetzt glaubt.

Der Palladiumpreis fiel in der letzten Handelswoche um 11,5 % und war damit der große Verlierer unter den Edelmetallen. Erst stieg der Palladiumpreis im Vorfeld und mit Ausbruch des Krieges um 1.900 US-Dollar und hatte sich damit mehr als verdoppelt, nur um dann schnell wieder um 1.000 US-Dollar auf 1.400 US-Dollar zu fallen. Mittelfristig sehen wir aufgrund der aufziehenden neuen Rezession mehr Risiken für Palladium als Chancen, da Palladium und Platin bei schwacher industrieller Nachfrage stets mit starken Preisrückgängen reagieren. Insbesondere liegen die Gefahren bei Palladium, während sich die Situation am Platinmarkt aufgrund einer fortgesetzten Substituierung in der Industrie und einer breiteren Verwendung verbessern dürfte.

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Die Edelmetalle fielen in der Woche der ersten Zinsanhebung seit drei Jahren