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Gold auf Allzeithoch – Silber springt auf 30 US-Dollar

Die Rallye am Goldmarkt erreichte am Freitag ein vorläufiges Allzeithoch bei 2.431 US-Dollar, nachdem der Preis um 400 US-Dollar oder fast 20 % binnen sechs Wochen angestiegen war. Dieser historisch starke Anstieg zog zuletzt immer neue Käufer an, während Verkäufer kapitulierten, sodass der Preis allein von Donnerstag auf Freitag um 100 US-Dollar (+4,3 %) nach oben schnellte. Aus Angst, die Rallye am Goldmarkt zu verpassen, sprangen zuletzt viele Spekulanten auf, was letztlich zu der typischen Korrektur führte, die die Rallye am Freitagabend vorerst unterbrach. Binnen weniger Stunden brach der Goldpreis um 100 US-Dollar ein, womit der Preisanstieg der beiden Vortage wieder ausgelöscht wurde. Spekulanten, die zuletzt gehebelt pyramidisierten, wurden kaskadenartig ausgestoppt, was zu der für diese Marktphase typische Korrektur des starken Anstiegs führte.

Long-Positionen vieler Spekulanten liquidiertDie Long-Positionen vieler Spekulanten wurden am Freitag liquidiert

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Korrektur fällt kaum ins Gewicht

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Der Silberpreis konnte mit Verspätung deutlich zum Goldpreis aufholen und in den vergangenen sechs Wochen um in der Spitze über 30 % ansteigen. Während die Feinunze Silber im Februar noch bei 22 US-Dollar gehandelt wurde, erreichte der Preisanstieg am Freitag ein vorläufiges Hoch bei fast 30 US-Dollar. Die Rallye am Silbermarkt wird primär durch die Investmentnachfrage und die Spekulation getrieben. Vor der Rallye am Goldmarkt herrschte noch ein Überangebot am Silbermarkt und das spekulative Interesse war nach einer zweijährigen trendlosen Phase mit einer engen Handelsspanne eingebrochen. Die Rallye am Goldmarkt weckte jedoch das Interesse der Händler und Investoren, die auf eine Aufholjagd wetteten.

 Silberpreis erreicht 30 US-DollarDer Silberpreis durchbrach den Widerstand bei 26 US-Dollar und stieg folgend auf 30 US-Dollar an

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Der Langfristchart zeigt, dass der Widerstand im Bereich zwischen 28 US-Dollar und 30 US-Dollar sehr stark ist und seit 2020 jeden Angriff der Silberbullen standhielt. Die weitere Entwicklung des Silberpreises ist nun völlig abhängig von der mysteriösen Rallye am Goldmarkt. Hält die Stärke des Goldpreises an und steigt der Goldpreis weiter, so wird auch die Investmentnachfrage am Silbermarkt stark bleiben. Es dürfte dann nur eine Frage der Zeit sein, bis der Deckel bei 30 US-Dollar wegfliegt und der Silberpreis in einem Short-Squeeze bis auf 36 US-Dollar springt.

Sollten wir jedoch am Freitag das Hoch der Rallye am Goldmarkt gesehen haben und der Goldpreis in den nächsten Wochen und Monaten korrigieren, so ist die hohe spekulative Beteiligung über den Terminmarkt ein Problem für den Silberpreis. Mit einer Abnahme der Investmentnachfrage müssten Spekulanten ihre Long-Positionen am Terminmarkt liquidieren und ein Long-Drop droht, worauf eine Korrektur bis auf 23 US-Dollar folgen dürfte.

36 Dollar nächster Widerstand

Kann der Widerstandsbereich zwischen 28 US-Dollar und 30 US-Dollar überwunden werden, so liegt der nächste Widerstand erst bei 36 US-Dollar je Feinunze

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Dass die Rallye am Goldmarkt im Umfeld eines zunehmend starken US-Dollar erfolgt, ist untypisch. Ich hatte bereits zu Jahresbeginn einen Anstieg des USD-Index auf wieder 107 Punkte prognostiziert und im Jahresverlauf sollte dieser Widerstand überwunden und weit hinter sich gelassen werden. Der Terminmarkt zeigt, dass die Spekulanten nicht an diese Rallye glauben, was wiederum sehr bullisch ist. 

Goldrallye in Umfeld von haussierenden US-DollarDie Goldrallye erfolgt im Umfeld eines haussierenden US-Dollars

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Diametral gegensätzlich zum US-Dollar fiel der Euro zuletzt auf den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr bei 1,06 US-Dollar, wobei die Talfahrt des Euro erst an ihrem Anfang stehen dürfte. Seit einem Jahr nutze ich mit meinen Premium-Abonnenten jeden Anstieg des Euro auf 1,10 US-Dollar um den Euro zu shorten, wobei wir immer wieder zwischenzeitlich Gewinne mitnahmen. Jetzt bahnt sich der große Einbruch an, worauf die Fundamentaldaten und der Terminmarkt hindeuten. Mittlerweile wird auch der Masse der Investoren klar, dass die Europäische Zentralbank aufgrund der schwachen Wirtschaft in Euroland zunehmend unter Druck gerät die Zinsen vor der US-Notenbank zu senken.

Euro dürfte auf Parität zum US-Dollar fallen

Der Euro dürfte bald wieder auf die Parität zum US-Dollar fallen

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Die neuesten Inflationszahlen aus den USA fielen in der letzten Woche heißer aus, als es der Markt erwartet hatte. Der Konsumentenpreisindex und seine Kernrate ex Energie und Lebensmittel stiegen beide um 0,4 % zum Vormonat an, wobei nur 0,3 % erwartet wurden. Die Jahresrate lag damit im März bei 3,5 % anstatt den erwarteten 3,4 %. Die Zinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen stiegen mittlerweile auf 4,63 % und die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Juni sank nach den Fed Funds Futures auf mittlerweile 22 %. Aufgrund der heißen Inflationszahlen und des noch andauernden Konjunkturaufschwungs erwartet der Markt eine erste Zinssenkung aktuell erst im September.

Die einen Tag nach den Verbraucherpreisen veröffentlichten US-Produzentenpreise (PPI) fielen mit 2,1 % hingegen schwächer aus als die Schätzung von 2,2 %, was dennoch der höchste Wert seit April 2023 war. Grund für die niedrigen PPI waren saisonal bereinigte Gaspreise, die statistisch bereinigt um 3,6% sanken, während sie in Realität um 6,3% anstiegen.

Angesichts der bevorstehenden Abwertung des Euro bleibt der Goldpreis in Euro ein Kauf für langfristig agierende Investoren, trotz der bisherigen Rallye. Seit 2008 hat sich der Goldpreis von damals 1.000 US-Dollar je Feinunze auf aktuell 2.233 US-Dollar je Feinunze binnen sechs Jahren mehr als verdoppelt. Auch wenn eine Korrektur der letzten Rallye nun durchaus möglich wäre, wird der Preisanstieg in den nächsten Jahren weitergehen. Bereits im nächsten Jahr scheinen 3.000 US-Dollar je Feinunze durchaus möglich zu sein. Rücksetzer bleiben damit eine gute Kaufchance, die man gerade als Investor im Euroraum nicht verpassen sollte.

 Goldpreis in Euro auf AllzeithochDer Goldpreis in Euro eilt von einem Allzeithoch zum Nächsten

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