CoT-Daten für Gold vom 11. August:
Gold zeigte Stärke zur Vorwoche. Die Spekulanten gingen Short und der Preis stieg um 17 US-Dollar. Auf der anderen Seite deckten sich die BIG4 mit 3 Tagen der Weltproduktion ein, was das Bild wieder relativiert hat. Insgesamt sehen wir einen neutralen Wochenreport. Der CoT-Index OI liegt bei 42 Punkten. Das ist eine Verbesserung aber die Daten sind immer noch schlecht und können bestenfalls als neutral bezeichnet werden. Das Gesamtbild ist immer noch unverändert und spricht eher für eine weitere Korrektur.
Die CoT-Daten sind bisher bestens neutral
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In der letzten Handelswoche haben die BIG4 ihre Shortposition eingedeckt und keinen nennenswerten Schaden verursacht
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Am 3. Juli schrieb ich:
In der letzten Handelswoche kam es an der Unterstützung bei 1.900 US-Dollar zu einigen Eindeckungen der Bären, während Bullen eine erneute Chance sahen, um auf einen steigenden Goldpreis zu wetten. Auch wenn eine technische Gegenbewegung bis in den Bereich um die 1.945 US-Dollar laufen kann, so dürften folgend die Bären wieder das Ruder übernehmen und auf Sicht der nächsten Tage oder Wochen die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar erneut angelaufen werden.
Am 24. Juli schrieb ich:
„Die erwartete technische Gegenbewegung lief mit einem Hoch bei 1.987 US-Dollar weiter als wir es anfangs vermutet hatten. Am Freitag wurde ein kurzfristiger Aufwärtstrendkanal gebrochen und der Preis fiel zurück auf die vormalige Unterstützung bei 1.960 US-Dollar. Ich erwarte, dass die Bären wieder das Ruder übernehmen und den Goldpreis in den nächsten Tagen oder Wochen wieder zurück auf 1.900 US-Dollar drücken werden.“
Der Goldpreis fiel mittlerweile zurück auf die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar, womit auch diese Prognose wieder eintraf.
Die deflationären Tendenzen (Rückgang der Geldmenge) und das hohe Zinsumfeld dürfte den Goldpreis tendenziell weiter belasten und es gibt viel Potenzial für Verkäufe am Terminmarkt, die sukzessive getätigt werden, sobald der Goldpreis die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar nach unten durchbricht.
Bricht die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar, so öffnet sich die Falltür und die nächste signifikante Unterstützung liegt erst bei 1.800 US-Dollar, wo Bären kurzfristig ihre Shorts eindecken und eine stärkere Gegenbewegung abwarten sollten.
Solange der Goldpreis unter 2.005 US-Dollar handelt, wo Anfang Mai unser Verkaufssignal für Swing-Trader entstand, bleibt der Goldpreis im Swing-Trading Short. Darüber müsste man Shortpositionen glattstellen, abwarten und neu analysieren.
Kurzfristig agierende Daytrader achten nun auf die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar, denn der USDX ist sehr weit gelaufen und hat mehrere Widerstände wie Butter durchschnitten. Aktuell wird bei 103 Punkten ein letzter Widerstand beim USD-Index getestet. Wird dieser Widerstand durchbrochen und es gibt einen Short-Squeeze beim US-Dollar, dann ist das Schicksal des Goldpreises besiegelt und die 1.800 US-Dollar dürften binnen weniger Wochen getestet werden.
Andererseits scheint beim USD-Index ein fünfteiliger Impuls abgeschlossen zu sein und es besteht die Möglichkeit, dass es zu einer mehrtägigen bis wenige Wochen andauernden Gegenbewegung bzw. Schwäche des US-Dollars kommen wird. In diesem Fall könnten die Bullen den rot eingezeichneten Abwärtstrend beim Gold überwinden, bevor die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar fällt. Daytrader decken ihre Shorts in diesem Fall erneut ein und warten ab, um zu höheren Preisen erneut zu shorten. Bei der Gesamtgemengelage und den bestenfalls neutralen CoT-Daten birgt ein kurzfristiger Long-Trade Risiken, die man nicht unbedingt eingehen sollte.
Test der Unterstützung bei 1.900 US-Dollar. Können die Bullen den kurzfristigen Abwärtstrend überwinden?
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Vom Tief Mitte letzten Jahres bei 1.600 US-Dollar stieg der Goldpreis in der Spitze um 480 US-Dollar an. Spekulanten und Investoren kauften Gold in der Hoffnung auf frühzeitige Zinssenkungen und ein neues QE-Programm, das viele Marktteilnehmer fälschlicherweise in dem BTFP-Programm der Fed vermuteten und so frühzeitig kauften.
Mittlerweile haben sich die Gründe für die Rallye als falsch herausgestellt. Die Zinsen stiegen weiter und sollen länger auf diesem hohen Niveau verharren. Darüber hinaus werden die QT-Programme fortgesetzt und es gibt Deflation, anstatt einer neuen Inflation durch ein weiteres QE-Programm. Einerseits haben wir nicht das richtige Umfeld für eine Fortsetzung des Preisanstiegs und andererseits ist immer noch viel Spekulation im Markt, die sich in einem Preisrückgang auflösen könnte.
Nachdem Nullzinsen bereits über eine Dekade herrschten, dürften erneute Zinssenkungen keinen neuen Konjunkturzyklus mehr in Gang setzen können. Es ist daher fraglich, ob die Fed die Zinsen wieder deutlich senken wird – auch im Fall einer Rezession.
Sollte der Goldpreis trotzdem ohne neue Katalysatoren über sein Allzeithoch ansteigen, so sind womöglich Insiderkäufe im Vorfeld eines neuen geopolitischen Schocks dafür verantwortlich.
Das Sentiment ist immer noch extrem bullisch und die Shortposition der BIG4 spricht für einen noch deutlich tieferen Goldpreis.
Tritt eine Rezession langsam zutage, während die Kreditausfälle zunehmen und die Geldmenge weiter schrumpft, dann könnte dies auch zu einer kurzzeitigen Liquidierung von Goldbeständen führen, was Verkaufsdruck auf den Goldpreis gegen Ende des Jahres ausüben würde. Bleiben die Leitzinsen währenddessen auf dem aktuellen Niveau und werden nicht gesenkt, würde dies den Goldpreis ebenso belasten.
Erst dann, wenn die Notenbanken mit neuen QE-Programmen liebäugeln als Reaktion auf eine Rezession, dürfte der Goldpreis wieder durchstarten und das bisherige Allzeithoch hinter sich lassen. Kurzfristig ist der Markt eher für Trader, doch mittelfristig agierende Investoren finden nach einer Korrektur auf 1.800 US-Dollar in den nächsten Wochen und Monaten womöglich bereits das Setup für neuerliche Käufe mit Aussicht auf eine Rezession und neue QE-Programme zum Jahresende oder im nächsten Jahr.
Mittelfristige Charttechnische Analyse
Charttechnisch bleibt das Setup bärisch, solange der Goldpreis unter 2.005 US-Dollar handelt – darüber ist es neutral. Unter 1.900 US-Dollar verschlechtert sich das Chartbild drastisch und ein Test der Unterstützung bei 1.800 US-Dollar würde wahrscheinlich werden. Besonders für kurzfristig agierende Trader, sollte das Setup gut zu traden sein in den nächsten Monaten. Kurzfristig gibt es noch einmal etwas Hoffnung, dass die Bullen die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar bis in den September hinein halten können.
Die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar wird aktuell erneut getestet
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Gold in Euro hatte das Allzeithoch nur um 15 Euro verfehlt und gerade in Euro sieht es sehr gut aus für den Goldpreis. Die europäische Wirtschaft steht denkbar schlecht da und es ist nur eine Frage von Monaten bis die europäische Gemeinschaftswährung wieder abwerten und der Goldpreis in Euro weiter ansteigen sollte. Gerade für uns Europäer gibt es keine Alternative zu einer Absicherung von Vermögen mit einer entsprechenden Long-Position auf einen steigenden Goldpreis!
Bereits im März schrieb ich, nachdem wir nahe dem Allzeithoch alle Gewinne mitgenommen hatten, dass eine Korrektur bis auf 1.740 Euro sehr wahrscheinlich sei. Ich schrieb:
„Eine Korrektur bis auf 1.740 Euro wäre denkbar in den nächsten Wochen und Monaten. Da der Euro jedoch auch abwerten dürfte, sollte man diesen Rücksetzer in den Bereich zwischen 1.700 Euro und 1.740 Euro für neuerliche Käufe nutzen.“
Wer meinem Verkaufssignal gefolgt ist, konnte auf der Shortseite einen schönen Profit machen und jetzt Gold in Euro 140 Euro günstiger wieder zurückkaufen. Da die CoT-Daten jedoch zeigen, dass der Boden beim Goldpreis in US-Dollar noch nicht erreicht ist, könnte es sein, dass sich die Korrektur auch beim Goldpreis in Euro noch einmal ausweiten wird.
Eine Kreuzunterstützung bei 1.670 Euro sollte jedoch spätestens Halt bieten. Sollte der Euro unserer Erwartung nach wieder fallen, so würde dies den Goldpreis in Euro stützen, weshalb das weitere Korrekturpotenzial für Gold in Euro geringer ist als in US-Dollar. Wer mittel- bis langfristig kauft, findet jetzt ein Kaufsetup, insbesondere angesichts einer möglichen neuen Euroabwertung.
Trader, die Gold in Euro handeln, müssen jedoch eine weitere Korrektur bis 1.670 Euro je Feinunze einkalkulieren. Aktuell testet der Goldpreis in Euro erneut die Unterstützung bei 1.740 Euro. Darunter würde womöglich eine weitere Korrektur folgen. Diese ist jedoch erst dann zu erwarten, wenn auch der Goldpreis in US-Dollar seine Unterstützung bei 1.900 US-Dollar nach unten durchbricht.
Der Goldpreis in Euro sollte von einer erneuten Euroschwäche profitieren. Ein Rücksetzer auf 1.740 Euro ist bereits eine geschenkte Kaufgelegenheit, doch Trader müssen eine weitere Korrektur einkalkulieren
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