CoT-Daten für Gold vom 21. Juli:
Der Goldpreis stieg um 45 US-Dollar zur Vorwoche zum Stichtag der Datenerhebung am 18. Juli an, wobei die Spekulanten mit 26 Tsd. Kontrakten Long gingen. Das an sich wäre neutral, doch fiel der CoT-Index zum Open Interest um 12 Punkte auf 30, was bärisch ist. Hier wurden viele neue Käufer in den Markt gesaugt, womöglich wegen den Gerüchten, die BRICS könnten eine Goldwährung auf den Weg bringen. Insgesamt ist dieser Report neutral und zeigt leichte Stärke. Die Daten haben sich deutlich verschlechtert zur Vorwoche. Interessant ist, dass die BIG4 mit 4 Tagen der Weltproduktion gegengehalten haben. Das ist definitiv ein bärisches Indiz, auch wenn die CoT-Daten an sich neutral gewesen sind in der letzten Woche. Hier wurde der Preis ausgebremst, was in der Vergangenheit ein Indiz für eine Fortsetzung einer Preiskorrektur war.
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Der CoT-Index fiel auf 30 Punkte, womit es viel Korrekturpotenzial gäbe
In der letzten Handelswoche haben die BIG4 ihre Shortposition wieder ausgebaut
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Am 3. Juli schrieb ich:
In der letzten Handelswoche kam es an der Unterstützung bei 1.900 US-Dollar zu einigen Eindeckungen der Bären, während Bullen eine erneute Chance sahen, um auf einen steigenden Goldpreis zu wetten. Auch wenn eine technische Gegenbewegung bis in den Bereich um die 1.945 US-Dollar laufen kann, so dürften folgend die Bären wieder das Ruder übernehmen und auf Sicht der nächsten Tage oder Wochen die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar erneut angelaufen werden.
Die erwartete technische Gegenbewegung lief mit einem Hoch bei 1.987 US-Dollar weiter, als wir es anfangs vermutet hatten. Am Freitag wurde ein kurzfristiger Aufwärtstrendkanal gebrochen und der Preis fiel zurück auf die vormalige Unterstützung bei 1.960 US-Dollar. Ich erwarte, dass die Bären wieder das Ruder übernehmen und den Goldpreis in den nächsten Tagen oder Wochen wieder zurück auf 1.900 US-Dollar drücken werden. Da deflationäre Umfeld dürfte den Goldpreis tendenziell belasten und es gibt viel Potenzial für Verkäufe am Terminmarkt, die sukzessive getätigt werden, sobald der Goldpreis die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar brechen sollte.
Bricht die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar, so wäre die Falltür auf bis 1.800 US-Dollar, wo Bären kurzfristig ihre Shorts eindecken und eine stärkere Gegenbewegung abwarten sollten.
Solange der Goldpreis unter 2.005 US-Dollar handelt, wo unser Verkaufssignal für Swing-Trader entstand, bleibt der Goldpreis im Swing-Trading Short. Darüber müsste man Shortpositionen glattstellen, abwarten und neu analysieren.
Kurzfristig agierende Daytrader nahmen bereits bei 1.900 US-Dollar Gewinne mit versuchten am Freitag erneut auf der Shortseite in den Markt zu kommen, nachdem der Aufwärtstrend brach.
Ein kurzfristiger Aufwärtstrend wurde gebrochen – die Gegenbewegung könnte nun abgeschlossen sein
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Vom Tief Mitte letzten Jahres bei 1.600 US-Dollar stieg der Goldpreis in der Spitze um 480 US-Dollar an. Spekulanten und Investoren kauften Gold in der Hoffnung auf frühzeitige Zinssenkungen und ein neues QE-Programm, das viele Marktteilnehmer fälschlicherweise in dem BTFP-Programm der Fed sahen und so frühzeitig kauften.
Mittlerweile haben sich die Gründe für die Rallye als falsch herausgestellt. Die Zinsen stiegen weiter und sollen länger auf diesem hohen Niveau verharren. Darüber hinaus werden die QT-Programme fortgesetzt und es gibt Deflation, anstatt einer neuen Inflation durch ein weiteres QE-Programm. Einerseits haben wir nicht das richtige Umfeld für eine Fortsetzung des Preisanstiegs und andererseits ist immer noch viel Spekulation im Markt, die sich in einem Preisrückgang auflösen könnte.
Nachdem Nullzinsen bereits über eine Dekade herrschten, dürften erneute Zinssenkungen keinen neuen Konjunkturzyklus mehr in Gang setzen können. Es ist daher fraglich, ob die Fed die Zinsen wieder deutlich senken wird – auch im Fall einer Rezession.
Erst wenn die US-Notenbanken mit neuen QE-Programmen als Antwort auf eine Rezession liebäugeln, wäre ein Setup für eine neue Rallye vorhanden. Bis es so weit kommt, sind eine trendlose volatile Phase für den Goldmarkt oder gar eine weitere Korrektur die wahrscheinlichsten Szenarien.
Sollte der Goldpreis trotzdem ohne neue Katalysatoren über sein Allzeithoch ansteigen, so sind womöglich Insiderkäufe im Vorfeld eines neuen geopolitischen Schocks dafür verantwortlich.
Das Sentiment ist immer noch extrem bullisch und die Shortposition der BIG4 spricht für einen noch deutlich tieferen Goldpreis.
Tritt eine Rezession langsam zutage, während die Kreditausfälle zunehmen und die Geldmenge weiter schrumpft, dann könnte dies auch zu einer kurzzeitigen Liquidierung von Goldbeständen führen, was Verkaufsdruck auf den Goldpreis gegen Ende des Jahres ausüben würde. Bleiben die Leitzinsen währenddessen auf dem aktuellen Niveau und werden nicht gesenkt, würde dies den Goldpreis ebenso belasten.
Erst dann, wenn absehbar wird, dass die Notenbanken mit neuen QE-Programmen auf eine Rezession antworten werden, dürfte der Goldpreis wieder durchstarten und das bisherige Allzeithoch hinter sich lassen. Kurzfristig ist der Markt eher für Trader, doch mittelfristig agierende Investoren finden nach einer Korrektur auf 1.800 US-Dollar in den nächsten Monaten womöglich bereits das Setup für neuerliche Käufe mit Aussicht auf eine Rezession und neue QE-Programme zum Jahresende oder im nächsten Jahr.
Charttechnisch bleibt das Setup bärisch, solange der Goldpreis unter 2.005 US-Dollar handelt – darüber ist es neutral. Unter 1.900 US-Dollar verschlechtert sich das Chartbild drastisch und ein Test der Unterstützung bei 1.800 US-Dollar würde wahrscheinlich werden. Besonders für kurzfristig agierende Trader, sollte das Setup gut zu traden sein in den nächsten Monaten.
Die Gegenbewegung ist möglicherweise abgeschlossen
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Gold in Euro hatte das Allzeithoch nur um 15 Euro verfehlt und gerade in Euro sieht es sehr gut aus für den Goldpreis. Die europäische Wirtschaft steht denkbar schlecht da und es ist nur eine Frage von Monaten bis die europäische Gemeinschaftswährung wieder abwerten und der Goldpreis in Euro weiter ansteigen sollte. Gerade für uns Europäer gibt es keine Alternative zu einer Absicherung von Vermögen mit einer entsprechenden Long-Position auf einen steigenden Goldpreis!
Bereits im März schrieb ich, nachdem wir nahe dem Allzeithoch alle Gewinne mitgenommen hatten, dass eine Korrektur bis auf 1.740 Euro sehr wahrscheinlich sei. Ich schrieb:
„Eine Korrektur bis auf 1.740 Euro wäre denkbar in den nächsten Wochen und Monaten. Da der Euro jedoch auch abwerten dürfte, sollte man diesen Rücksetzer in den Bereich zwischen 1.700 Euro und 1.740 Euro für neuerliche Käufe nutzen.“
Wer meinem Verkaufssignal gefolgt ist, konnte auf der Shortseite einen schönen Profit machen und jetzt Gold in Euro 140 Euro günstiger wieder zurückkaufen. Da die CoT-Daten jedoch zeigen, dass der Boden beim Goldpreis in US-Dollar noch nicht erreicht ist, könnte es sein, dass sich die Korrektur auch beim Goldpreis in Euro noch einmal ausweiten wird.
Eine Kreuzunterstützung bei 1.670 Euro sollte jedoch spätestens Halt bieten. Sollte der Euro unserer Erwartung nach wieder fallen, so würde dies den Goldpreis in Euro stützen, weshalb das weitere Korrekturpotenzial für Gold in Euro begrenzt ist. Wer mittel- bis langfristig kauft, findet jetzt ein Kaufsetup, insbesondere angesichts einer möglichen neuen Euroabwertung.
Trader, die Gold in Euro handeln, müssen jedoch eine weitere Korrektur bis 1.670 Euro je Feinunze einkalkulieren. Aktuell hat sich der Goldpreis in Euro eingekeilt. Ein technischer Ausbruch in die ein oder andere Richtung gibt die Richtung vor.
Der Goldpreis in Euro sollte von einer erneuten Euroschwäche profitieren. Ein Rücksetzer auf die 200-Tagelinie ist nun eine geschenkte Kaufgelegenheit, doch Trader müssen eine weitere Korrektur einkalkulieren