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Technische Analyse zu Gold: Erneuter Test des Tiefs vorerst abgewehrt

Die Positionierung der BIG4 liegt unverändert bei 9 Tagen der Weltproduktion. Das ist gut und das Niveau ist typisch niedrig für ein Tief am Goldmarkt. Der Preis fiel zur Vorwoche um 15 US-Dollar, während die Spekulanten mit 13 Tsd. Kontrakten short gingen, was neutral ist. Die starke Schwäche aus dem letzten furchtbar schlechten CoT-Report der Vorwoche ist weg.

Der CoT-Index ist immer noch bei 91 Punkten und zum Open Interest bei 84 Punkten. Sobald immer mehr Marktteilnehmer an eine Trendwende in der Geldpolitik glauben, kann es zum Short-Squeeze kommen. Ein Preisanstieg ist allein vom Terminmarkt her auf 1.980 US-Dollar möglich dann, auch wenn es keine neuen QE-Programme erst einmal geben wird. Insgesamt sind die Daten gut und der dieswöchige Report neutral zur Vorwoche. Deshalb sollte man weiterhin technische Kaufsignale annehmen und diametral gegensätzlich Short-Signale ignorieren.Chart

 

Die Terminmarktdaten sind gut und zeigen, dass das Sentiment bereits sehr pessimistisch ist

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Die mutmaßliche Manipulation am Goldmarkt ist typisch niedrig für ein Tief am Goldmarkt, was Hoffnung gibt

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Nachdem der Goldpreis unter die langjährige Unterstützung bei 1.680 US-Dollar gefallen war, begannen die letzten zittrigen Hände ihre Long-Positionen abzustoßen, da rein charttechnisch nun Luft wäre für einen weiteren starken Rücksetzer. Stattdessen drehte der Goldpreis mit dem Einknicken der Bank of England schnell wieder nach oben, eroberte die Unterstützung zurück und stieg kurzzeitig bis an den nächsten Widerstand bei 1.730 US-Dollar an. Seither ging es wieder abwärts und der Goldpreis testete in der vergangenen Handelswoche das letzte Verlaufstief bei 1.616 US-Dollar.

Ohne den Tweet zur möglichen Wende in der US-Geldpolitik wäre der Goldpreis in der letzten Handelswoche womöglich auf ein neues Mehrjahrestief gefallen. In der hohen Volatilität zeigt sich aktuell die Nervosität des Marktes. Einerseits fürchtet man weitere Zinsanhebungen und einhergehende Preisrückgänge doch andererseits will man eine Erholung des Marktes nach einem Einknicken der Fed nicht verpassen.

Eine Pause im Zinsanhebungszyklus der US-Notenbank dürfte den weiteren Abverkauf am Goldmarkt stoppen, sodass es infolgedessen zu Shorteindeckungen und einer Preiserholung kommen könnte. Langfristig gesehen sind jedoch weitere Fiskal- und QE-Programme nötig, um dem Goldpreis weiteres Potenzial zu verleihen. Dies wird erst im Laufe des Jahres 2023 passieren, wenn die westlichen Volkswirtschaften aufgrund des starken Zinsanstiegs in die offene Rezession abrutschen und die Notenbanken zu neuen Eingriffen gezwungen werden.

Da der Terminmarkt für Silber und Platin ausgebombt ist und bei diesem Inflationsumfeld nicht mit einer ähnlich totalen Bereinigung des Terminmarktes für Gold zu rechnen ist, könnte es nun durchaus sein, dass sich der Einbruch unter 1.680 US-Dollar als Bärenfalle herausstellen wird. Womöglich werden die letzten Stopps der zittrigen Hände unter diesem Preisniveau gerade abgefischt, worauf der Goldpreis wieder ansteigen und in seine Handelsspanne zurückkehren könnte.

Grundsätzlich ist unser Short-Trade bereits abgeschlossen. Ein Einknicken der Notenbanken könnte jederzeit zu einem Preissprung führen. Sollte es einen exogenen Faktor geben, auf den die Notenbanken mit QE-Programmen reagieren würden, werden die Bullen schnell die Oberhand gewinnen.

Swing-Trader stehen abseits solange die Unterstützung bei 1.680 US-Dollar nicht zurückerobert werden konnte. Erst darüber gibt es ein mittelfristiges Kaufsignal, das intakt bleibt, solange der Goldpreis oberhalb von 1.680 US-Dollar handelt. Deshalb muss man nach einem Kaufsignal auch dort eine Stop-Loss-Order platzieren.

Für die kurzfristig agierenden Trader gilt, dass es eine enge Handelsspanne zwischen 1.620 US-Dollar und 1.680 US-Dollar gibt, in der man handeln kann. Sollte das Tief bei 1.616 US-Dollar noch einmal unterschritten werden, droht ein finaler Abverkauf, der jedoch relativ schnell wieder zurückgekauft werden dürfte.

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Eine Twitter-Nachricht verhinderte am Freitag einen weiteren Einbruch des Goldpreises

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Im Tageschart sieht man den Bruch der langfristigen Unterstützung bei 1.680 US-Dollar deutlich. Die klassische Charttechnik lehrt, dass es bei einem Bruch einer solch signifikanten Unterstützung wahrscheinlich zu einem weiteren deutlichen Preiseinbruch kommen sollte. Dies machen sich womöglich einige große Spieler zunutze, um günstig in den Markt einsteigen zu können, während die letzten zittrigen Hände unter den Fondsmanagern ihre Bestände auf den Markt werfen.

Deshalb gilt für mittelfristig agierende Trader, dass man über 1.680 US-Dollar long geht und darunter auf der Seitenlinie bleibt, für den Fall eines weiteren Abverkaufs. Ist man mit einer Long-Position im Plus, dann schützt eine Stop-Loss-Order vor einem Verlust bei einem erneuten Einbruch.

Obwohl die US-Notenbankbilanz nach Corona verdoppelt wurde, liegt der Goldpreis aktuell tiefer als Vor-Corona. Man muss jedoch berücksichtigen, dass diese Geldmengenausweitung zuvor schon eingepreist wurde mit dem Preisanstieg von 1.300 US-Dollar auf 1.700 US-Dollar. Man könnte also sagen, dass der Goldpreis aktuell noch immer etwa 350 US-Dollar über dem Vor-QE-Preisniveau gehandelt wird. Solange die Märkte an einen Erfolg der hawkischen Geldpolitik und einer Reduzierung der US-Notenbankbilanz glauben, wird es der Goldmarkt schwer haben. Sobald sich das Narrativ ändert und klar wird, dass die Ausweitung der Notenbankbilanz nicht rückgängig gemacht werden kann und stattdessen noch mehr Geld gedruckt werden muss, wird der Goldmarkt die falschen Annahmen revidieren und der Preis schnell wieder auf ein neues Allzeithoch ansteigen. Dies wird jedoch erst im Laufe des nächsten Jahres geschehen, weshalb bis dahin eine volatile Streckfolter nicht auszuschließen ist.

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Die wichtige mehrjährige Unterstützung bei 1.680 US-Dollar wurde unterschritten

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Der Goldpreis in Euro fiel wieder auf die Unterstützung bei 1.660 Euro zurück. Dies sieht auf den ersten Blick charttechnisch nicht schön aus. Wir hatten bereits mit unseren Premium-Abonnenten bei 1.760 Euro die Gewinne mitgenommen, als es bei Gold in USD bei 1.800 US-Dollar das erneute Signal für einen Take Profit gab. Wir waren sogar zeitweise wieder auf einen fallenden Goldpreis positioniert.

Der Euro sollte zum US-Dollar weiter abwerten, wenn die US-Notenbank ihren Leitzins weiter anheben wird. Ein finaler Einbruch des Euros auf 0,90 US-Dollar wäre grundsätzlich möglich, bevor eine Trendwende einsetzt, womit der Goldpreis in Euro nicht mehr so stark oder gar nicht mehr fallen würde. In diesem Szenario wäre im allerschlimmsten Fall ein begrenzter Preisrückgang auf 1.620 Euro denkbar.

Erst dann, wenn auch der Goldpreis in US-Dollar die wichtige Marke bei 1.680 US-Dollar zurückerobern kann, sollte man kurzfristig auch bei Gold in Euro wieder auf der Käuferseite aktiv werden, sofern der Goldpreis in Euro oberhalb von 1.660 Euro handelt. Mittelfristig ist gerade in Euro mit keinem starken Einbruch mehr zu rechnen und das Schlimmste dürfte der Goldpreis in Euro hinter sich haben.   

 

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Der Goldpreis in Euro testet erneut die Unterstützung bei 1.660 Euro

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