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Technische Analyse zu Gold zum 11.05.2020

Weiterhin hohe ETF-Nachfrage stützt den Goldpreis

Terminmarkt: Neutral zur Vorwoche – zu den letzten Monaten zeigt sich relative Stärke

Der Goldpreis fiel zum Stichtag der Datenerhebung am 5. Mai um 10 $, während die Spekulanten ihre Position um 12. Tsd. Kontrakte reduzierten. Der CoT-Index stieg dabei um 3 Punkte. Das ist eine neutrale Wochenentwicklung − es zeigt sich weder relative Stärke noch Schwäche. Auf Sicht der letzten Wochen zeigen sich die Daten neutral bzw. eine leichte Schwäche. Eine Manipulation über den Terminmarkt sehen wir auch in dieser Woche wieder einmal nicht. Das Sentiment ist weiterhin bullisch gestimmt und die Spekulanten weigern sich bisher ihre Longkontrakte auf den Markt zu werfen. Es verwundert nicht, angesichts der gigantischen QE-Programme und dem daraus entstehenden neuen Potenzial für den Goldpreis in den kommenden Jahren. Sollte ein physisches Überangebot am Markt auftreten, dann wäre ein Long-Drop am Terminmarkt durchaus denkbar.

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Der Terminmarkt für Palladium ist im bullischen Kaufbereich, doch zeigt er relative Schwäche.

Die weltweite Nachfrage nach goldgedeckten ETF-Produkten war auch im April mit Zuflüssen in Höhe von 170 Tonnen auf ein neues Allzeithoch von 3.355 Tonnen unvermindert hoch. Die Zuflüsse waren in den letzten Monaten stark und konstant, aber nicht beispiellos. Die Zuflüsse der letzten zwölf Monate in Höhe von 879 Tonnen übertrafen gerade die von 2009 und 2016, während die Zuflüsse von sechs Monaten weniger als zwei Drittel der Zuflüsse von 457 t in den vergleichbaren Zeiträumen von 2009 und 2016 ausmachen. Die starke Investmentnachfrage kompensiert aktuell den Einbruch der Schmucknachfrage aufgrund des Shutdowns sowie der Industrienachfrage und der eingestellten Käufe seitens der Zentralbanken. Sollte die Investmentnachfrage jedoch nachlassen, dann könnte kurzfristig ein Überangebot entstehen, bis die Volkswirtschaft weltweit wieder zum Normalbetrieb zurückgekehrt sind.

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Die Zuflüsse in ETF-Produkte sind unvermindert hoch (Quelle: World Gold Council).

Im kurzfristigen Chart sehen wir, wie der Goldpreis in einer relativ engen Handelsspanne auf hohem Preisniveau konsolidiert. Die Oberseite liegt bei 1.740 $ und die Unterseite bei 1.670 $. Ein bullischer Ausbruch nach oben würde deutliches Anstiegspotenzial nach oben freigeben. Ein Einbruch unter 1.670 $ wäre hingegen bärisch zu interpretieren und dürfte eine Bereinigung am Terminmarkt mit einem Long Drop spekulativer Positionen nach sich ziehen. 

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Gold trendlos in einer relativ engen Handelsspanne.

Im Tageschart zeigt sich, dass ein nochmaliger Rücksetzer auf etwa 1.550 $ nicht auszuschließen ist. Wegen der Shutdowns und der Rezession leidet die Nachfrage kurzfristig und das Sentiment ist extrem bullisch, was das Potenzial für eine kurzfristige Korrektur liefert. Eine darüberhinausgehende Korrektur ist aktuell relativ unwahrscheinlich, da smarte Investoren die günstigeren Preise sofort für Käufe nutzen dürften. Bei 1.550 $ sollte man daher eine Neubewertung der Lage vornehmen und die CoT-Daten analysieren, um hier ggf. antizyklisch zu kaufen. Sollte der Goldpreis jedoch nachhaltig über 1.740 $ ansteigen, dann muss man auf der Seite der Bullen stehen.

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Ein kurzfristiger Rücksetzer auf 1.550 $ ist nicht auszuschließen. 

Die weltweiten QE-Programme liefern eine neue Basis für einen weiteren Anstieg der Edelmetallpreise. Ebenso wie die Minenaktien, stieg auch der Goldpreis mit Start des QE-Programms im Dezember 2008 sofort an und stand zwei Jahre später rund 200 % höher. Das smarte Geld reagierte sofort auf die Liquidität der Notenbanken, da eine Abwertung der staatlichen Fiat-Währung eine logische Folge war. Dies gilt auch aktuell wieder, wogegen das smarte Money teilweise schon im letzten Jahr unter den Käufern der Rallye war. Sollte es in den kommenden Wochen noch einmal zu einem kurzen Rücksetzer wegen dem kurzfristigen Einbruch der Schmucknachfrage aufgrund der Shutdowns kommen, dann sollte man diesen Rücksetzer für Käufe nutzen, denn in den kommenden zwei Jahren könnte der Goldpreis ähnlich stark ansteigen wie in den Jahren 2009 bis 2010.

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2008 stieg der Goldpreis nach Ankündigung des QE-Programms um fast 200 % an.