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Technische Analyse zu Palladium: Schwäche in den letzten beiden Monaten

 

Der aktuelle CoT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die CoT-Daten werden seitens der CFTC also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten erhielten noch vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber, Platin und Palladium. Die CoT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen.

Der CoT-Index OI ist mit 77 Punkten nur noch im neutralen Bereich. In den letzten Monaten zeigte sich aufgrund der Rezession ein Überangebot im Markt, das den Preis um 40 % einbrechen ließ. Neue Käufe von Spekulanten trugen zu keinem nachhaltigen Preisanstieg bei und die Daten verschlechterten sich. Bei einem Überangebot bringen grundsätzlich auch gute CoT-Daten nichts. Die sich mit steigenden Zinsen immer deutlicher manifestierende Rezession ist ein Problem für den Palladiumpreis, weshalb man hier sehr vorsichtig sein muss.

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Die Terminmarktdaten für Palladium hatten sich zuletzt wieder verschlechtert

Zum Jahresanfang hatten wir einen perfekten Long-Trade und kauften bei 1.850 US-Dollar, als der Palladiumpreis im Rahmen des Ukraine-Krieges aus seinem Abwärtstrend ausbrach, nachdem sich bereits im Vorfeld Stärke durch Insiderkäufe im Markt zeigte. Der folgende Preisanstieg führte Palladium auf ein neues Allzeithoch, wo wir bei 3.100 US-Dollar alle Gewinne mitnahmen und zum Verkauf rieten. In den letzten drei Monaten bot sich jedoch kein gutes Setup mehr.

Einerseits belasten die steigenden Zinsen und die sich manifestierende Rezession den Palladiumpreis und andererseits scheint die Nachfrage noch stark genug zu sein, damit der Markt wieder in ein Defizit rutschen kann, wenn auch nur vorübergehend.

Nachdem wir drei Monate auf der Seitenlinie standen und auf eine bessere Chance für einen neuen Trade warteten, hatte sich ein Setup aufgebaut, das wir für neuerliche Käufe genutzt haben. Die Ausbeute aus diesem Trade ist jedoch gering und wir wurden bereits zweimal ausgestoppt. Wie wir haben auch andere Spekulanten zwischen 1.800 US-Dollar und 1.900 US-Dollar gekauft und auf einen stärkeren Preisanstieg gehofft.

Es zeigte sich jedoch, dass die spekulativen Käufe am Terminmarkt gegen ein Überangebot am physischen Markt positioniert wurden und der Preis unter hoher Volatilität eher trendlos seitwärts lief. Es gibt aktuell keine gute langfristige Chance am Palladiummarkt, da steigende Zinsen die rezessiven Kräfte in der Wirtschaft wecken und die Umstellung auf Elektrofahrzeuge die Nachfrage ebenso mindert, was letztlich den Preis belasten dürfte.

Sollte eine Rezession offiziell ausgerufen und medial thematisiert werden, so wäre ein nochmaliger schneller und deutlicher Einbruch des Palladiumpreises möglich, ebenso wie in jeder Rezession davor. Auch ein plötzlicher Anstieg des Rohölpreises könnte die Rezessionssorgen verstärken und Palladium jederzeit auf Talfahrt schicken. Deshalb bleibt es wichtig nach einem kurzfristigen Kaufsignal schnell einen Stop-Loss zu platzieren. Palladium bleibt ein Markt für kurz- bis mittelfristig agierende Trader, wobei es aktuell kein gutes Setup mit einem hohen Chance-Risiko-Verhältnis und hoher Wahrscheinlichkeit auf Erfolg gibt. Seitdem wir im März diesen Markt verlassen haben, bot sich nur einmal eine halbwegs gute Chance. Es ist wahrscheinlich, dass Palladium weiterhin trendlos seitwärts handeln wird und womöglich mit einer Rezession weiter fallen wird. Womöglich gibt es in einigen Monaten wieder eine gute Chance für einen Trade, doch aktuell sehen wir dies nicht. Als langfristiges Investment würde ich Palladium erst zu einem tieferen Preis empfehlen, doch nicht jetzt.

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Palladium handelt trendlos seitwärts unter hoher Volatilität und bietet im Moment wenig