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Technische Analyse zu Palladium zum 27.07.2020

Preisanstieg in der Rezession wegen Shutdown

Terminmarkt: Relative Stärke und viel Pulver für einen Anstieg

Wie schon in den Analysen der letzten Monate zu Platin und Palladium erläutert, fallen beide Edelmetalle in Rezessionen traditionell sehr stark, da sie primär Industriemetalle sind und deren Nachfrage in einer Rezession stark einbricht. Mit Corona ist diesmal jedoch alles anders, denn mit den Shutdowns brach nicht nur die Wirtschaft und die Nachfrage nach Neufahrzeugen und somit die Nachfrage nach Katalysatoren ein, sondern auch das Angebot verringerte sich extrem, da die Minen ihre Produktion teilweise ganz einstellen mussten wegen der Shutdowns. So meldete Anglo American Platinum, dass die Produktion von Platin und Palladium wegen der Shutdowns im zweiten Quartal um 41 % zum Vorjahr eingebrochen ist. Dieser Rückgang ist der einzige Grund, warum Platin und Palladium sich nach dem Crash vom März so stark erholen konnten und immer noch auf relativ hohem Preisniveau halten können.

Die neuesten Terminmarktdaten für Palladium zeigten deutliche relative Stärke zur Vorwoche und somit ein physisches Defizit am Markt. Die Spekulanten sind mehrheitlich bärisch positioniert, weshalb hier viel Aufwärtspotenzial vorhanden ist. Sollten Angebot und Nachfrage am physischen Markt trotz Rezession weiterhin ausgeglichen bleiben, so können die Spekulanten einfach den Preis nach oben treiben. Dies geschieht primär in einem Umfeld eines steigenden Gold- und Silberpreises. Traditionell bewegen sich alle Edelmetalle in die gleiche Richtung bei starken Bewegungen und bei technischen Ausbrüchen des Goldpreises, wie wir es in der letzten Woche erlebt haben.

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Der Terminmarkt wäre eigentlich nahe dem Kaufbereich 

Kaufsignal seit Trendbruch

Im Langfristchart in Euro sind bei Palladium die Trends und Signale klarer und sauberer als in US-Dollar, was bei anderen Rohstoffen sonst eher nicht der Fall ist. Im Juli hatte die Unterstützung bei 1.700 Euro je Feinunze nach mehrmaligem Test gehalten und letztlich wurde der Abwärtstrend überwunden, was ein Kaufsignal erzeugte. Es ist erstaunlich, dass der Palladiumpreis in dieser Rezession, entgegen aller vorherigen Rezessionen, aufgrund der Shutdowns nicht einbricht, sondern wieder zu steigen beginnt. Ob der Preis in den kommenden Wochen und Monaten weiter ansteigen kann, hängt davon ab, ob sich die Automobilnachfrage schneller als die Minenproduktion erholen wird.

Nachdem der Gold- und Silberpreis wie eine Rakete durch die Decke gehen, gibt es vermehrten Kaufdruck auch bei Palladium. Sollten Gold und Silber hingegen in die Korrektur übergehen, so dürfte Palladium ebenfalls wieder unter Preisrückgängen leiden. Kurzfristig ist Palladium seit dem Trendbruch und dem Kaufsignal jedoch long, solange der Aufwärtstrend intakt bleibt. 

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Palladium erzeugte ein Kaufsignal mit dem Trendbruch

Im kurzfristigen Chart ist noch einmal der Trendbruch zu sehen. Interessant ist jedoch, dass starke Hände bei 1.700 Euro jegliches Angebot scheinbar dankend kauften. Womöglich haben Spekulanten in weiser Voraussicht, dass Palladium künftig wieder ein Defizit ausbilden wird, hier rein gegriffen. Diese Stärke bei 1.700 Euro in Kombination mit dem Trendbruch bot für Spekulanten ein Kaufsignal mit einem relativ guten Chancen-Risiko-Verhältnis, da man den Stop Loss bei 1.700 Euro platzieren konnte, wo der zuverlässige Käufer zu finden war.

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Bei 1.700 Euro gab es eine deutliche Nachfrage nach Palladium

In US-Dollar lag die Unterstützung, an der jegliches Angebot auf Nachfrage traf, bei 1.900 US-Dollar. Hier ist das Chartbild nicht so schön wie in Euro, doch auch hier gab es mit zwei Trendbrüchen jeweils ein kurzfristiges Kaufsignal. Obwohl die CoT-Daten sehr gut und das Chartbild bullisch ist, was auf weiter steigende Preise schließen lässt, sind wir vorsichtig. Sollten die Minen ihre Produktion hochfahren können, bevor sich die Automobilnachfrage erholen kann, dann wird Palladium in ein Überangebot rutschen und der Preis wieder deutlich fallen. Aktuell sollte man daher den Stop Loss für etwaige Longpositionen am kurzfristigen Aufwärtstrend bei 2.000 US-Dollar bzw. spätestens an der Unterstützung bei 1.900 US-Dollar platzieren. Langfristig sind wir sehr optimistisch für Palladium und der Ansicht, dass Palladium schneller als Platin wieder in das Defizit rutschen und deutlich im Preis steigen wird, wenn die Wirtschaft sich erst einmal wieder deutlich erholen kann.

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Solange der Aufwärtstrend intakt bleibt, ist Palladium long