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Technische Analyse zu Palladium zum 31.01.2022: Rallye mit weiterem Potenzial

Rallye mit weiterem Potenzial

In der letzten Woche zeigte sich Stärke in den Daten für Palladium, ebenso wie seit Jahresanfang, nachdem sich im Dezember noch Schwäche gezeigt hatte. Der Chipmangel in der Automobilindustrie und die entsprechend geringere Automobilproduktion hatten eine geringere Nachfrage nach Palladium zur Verwendung in Katalysatoren in den letzten Monaten zur Folge. Nachdem nun alle Coronamaßnahmen in England, Dänemark und in Bälde auch der Schweiz fallen gelassen werden, gibt es Konjunkturoptimismus und die Automobilhersteller sehen vermutlich den Preis nicht weiter fallen und den Zeitpunkt gekommen, um die Lager zu füllen.

Es ist seit Jahresanfang wieder ein Defizit zu sehen und insgesamt halten die Spekulanten eine historisch hohe Netto-Shortposition, was aus antizyklischer Sicht extrem bullisch ist. Wie in den letzten Monaten geschrieben, war das Gummiband am Terminmarkt extrem gespannt und führte in der letzten Woche letztlich zu einem Short-Squeeze, den wir jedoch erst im CoT-Report der nächsten Handelswoche richtig sehen werden, da der Stichtag des aktuellen Reports der Schlusskurs vom Dienstag, den 25. Januar ist.

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Die Terminmarktdaten für Palladium sind im bullischen Kaufbereich und lassen Platz für Preisfantasie nach oben

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Noch nie zuvor hatten die Spekulanten so stark auf einen weiter fallenden Preis gesetzt 

Das bevorstehende Ende der Pandemie durch eine mutmaßlich milde Omikron-Variante, die zur Abschaffung aller Maßnahmen in England und Dänemark mit einer Rückkehr zur Vorkrisen-Normalität führte, ließ die Wirtschaft aufatmen. In mehr als zwei Dutzend US-Bundesstaaten wurde die Pandemie bereits seit über einem Jahr ad acta gelegt, weshalb sich Investoren längst wieder auf andere Entwicklungen fokussieren.

In einer freieren Weltwirtschaft ohne Angst neuer Lockdowns können Unternehmen wieder planen, was gut für die Automobilproduktion und dementsprechend die Nachfrage nach Platin und Palladium ist. Seit dem Tief des Palladiumpreises Mitte März bei 1.550 US-Dollar, das dem Crashtief von März 2020 entsprach, zeigt sich plötzlich wieder relative Stärke, die auf ein Anziehen der industriellen Nachfrage zurückzuführen ist.

Ende November schrieb ich in der letzten Analyse zu Palladium:

„Die Angst vor neuen Lockdowns hatte zu sofortigen Verkäufen am letzten Freitag bei Platin- und Palladiummarkt geführt, sodass es zu einem Abverkauf auf 1.700 US-Dollar kam. Die Omikron-Variante scheint kein Problem zu sein, doch wenn die Politik dies aufbauscht und neue Lockdowns verhängt, kann es doch kurzzeitig ein Problem für den Palladiummarkt werden.

Die Lage am Chipmarkt scheint sich langsam zu entspannen, weshalb ein baldiger Preisanstieg immer wahrscheinlicher wird, sofern nicht neue Lockdowns verhängt werden und die physische Nachfrage wieder abnimmt.

Langfristig wird eine weitere Abschwächung der Weltwirtschaft auf den Palladiumpreis drücken. Mittelfristig erwarten wir noch einmal eine Erholung des Preises, doch Anstiege auf das Allzeithoch bei 2.900 US-Dollar sehen wir als Chance, Gewinne einzustreichen.

Kurzfristig findet man im Bereich von 1.500 US-Dollar antizyklisch ein gutes antizyklisches Kaufsetup. Ein prozyklisches Kaufsignal gibt es mit einem Anstieg über den Widerstand bei 1.850 US-Dollar, das intakt bleibt, solange sich der Preis über dieser Marke halten kann.“

Aktuelles Chartbild

Im Bereich um die 1.550 US-Dollar gab es das prognostizierte antizyklische Kaufniveau, doch erst über dem Widerstand bei 1.850 US-Dollar gab es ein erstes prozyklisches Kaufniveau, das den Preis bis an den Abwärtstrend führte. Nach dem starken Anstieg um 350 US-Dollar binnen weniger Handelstage empfahl ich, dort erst einmal die Gewinne mitzunehmen und die weitere Entwicklung abzuwarten.

In den folgenden zwei Handelswochen hatte sich der Palladiumpreis zwischen dem Abwärtstrend und der Unterstützung bei 1.850 US-Dollar eingekeilt, während die CoT-Daten erstmals wieder relative Stärke zeigten. Das stimmte uns optimistisch, denn ein Bruch des Abwärtstrends bei historisch überverkauften CoT-Daten und relativer Stärke würde zu einem schnellen und starken Anstieg auf ca. 2.300 US-Dollar führen. Abhängig war dieser Trade von einem Goldpreis, der sich über der wichtigen Unterstützung bei 1.800 US-Dollar und damit unterhalb des letztens Abwärtstrends halten konnte. Ich gab meinen Premium-Kunden am 14. Januar daher die Empfehlung, Palladium bei Trendbruch in den nächsten Handelstagen zu kaufen mit dem Ziel bei 2.300 US-Dollar.

Nur wenige Handelstage später war es so weit und Palladium überwand den Kreuzwiderstand bei 1.850 US-Dollar, worauf der erwartete Short-Squeeze einsetzte. Am Nachmittag des 26. Januar empfahl ich die Gewinne in Höhe von 400 US-Dollar bei 2.350 US-Dollar mitzunehmen und wir schlossen diesen erfolgreichen kurzen Long-Trade, der ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) hatte. Insbesondere nach der Fed-Sitzung am Abend, die sehr hawkisch ausfiel, ging der US-Dollar durch die Decke, während Gold und Silber abtauchten, was zwei Punkte sind, die auch den Palladiumpreis tendenziell belasten dürften. Es sieht danach aus, als würden Gold und Silber weiter korrigieren, was den Palladiumpreis wieder mit nach unten ziehen könnte.

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Seit dem Tief vom Dezember stieg der Palladiumpreis wieder um 50 % an

Im kurzfristigen Chart sind die einfachen technischen Signale der letzten Monate, die bereits durch die CoT-Daten und weiterer Indikatoren frühzeitig angekündigt wurden, besser zu sehen.

Man sieht schön, wie sich der Preis über zwei Wochen hinweg eingekeilt hatte und letztlich den Trendbruch unter relativer Stärke. Der folgende Short-Squeeze ließ keine Rücksetzer zu und es ging immer weiter nach oben bis zum nächsten signifikanten Widerstand bei 2.300 US-Dollar, der sogar noch überwunden wurde. Es scheint dort aktuell mehrere Trader zu geben, die Gewinne mitnehmen, wobei sich der Palladiumpreis sehr stark hielt, trotz der Dollarstärke und dem Preiseinbruch von Gold und Silber in der zweiten Wochenhälfte.

Die CoT-Daten sind immer noch so heillos überverkauft, dass weiteres Potenzial für einen Preisanstieg auf 2.900 US-Dollar vorhanden wäre in den nächsten Wochen und Monaten, weshalb sich Trades auf einen fallenden Preis nach dem Trendbruch verbieten. Dennoch scheint das kurzfristige Risiko eines Rücksetzers auf 2.000 US-Dollar zu hoch zu sein, um weiter an der Longposition festzuhalten, weshalb das Abwarten nach dem Take Profit der beste Schachzug sein könnte. Ein Rücksetzer auf ca. 2.000 US-Dollar würde dann wieder eine gute antizyklische Kaufmöglichkeit bieten, die man dann wieder nutzen kann.

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Nach dem Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend folgte ein Short-Squeeze am Terminmarkt