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Technische Analyse zu Platin: Platin steigt gen 1.000 US-Dollar

CoT-Daten für Platin vom 27. Oktober:

Zur Vorwoche waren Angebot und Nachfrage am physischen Markt ausgeglichen, was die neutrale Wochenentwicklung der Terminmarktdaten zeigt. Zum Vormonat zeigt sich sogar eine leichte Stärke in den Daten. Insgesamt ist der Terminmarkt mit einem CoT-Index im Kaufbereich bei 85 Punkten mittlerweile bereinigt von bullischer Spekulation.

Auch wenn der Terminmarkt aktuell neutral bis bullisch ist, zeigte sich in den vergangenen Monaten eine Schwäche, die auf ein Überangebot am physischen Markt hindeutete. Eine Rezession könnte schnell zu einem Überangebot führen, wenn die industrielle Nachfrage kurzzeitig einbricht und so den Preis stark unter Druck bringen. Da das deflationäre Umfeld aktuell anhält, besteht diese Gefahr unverändert fort. Dennoch bietet der überverkaufte Terminmarkt Chancen auf der Long-Seite für kurzfristige Preisanstiege nach technischen Kaufsignalen, die man im Trading annehmen darf.

CoT-Index nun überverkauftMit einem CoT-Index von 85 Punkten ist Platin nun überverkauft und spekulativ getriebene Anstiege können jederzeit erfolgen. Technische Kaufsignale darf man annehmen

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Technische Chartanalyse – kurzfristiger Ausblick

Zuletzt hatten wir erwartet, dass Platin wieder auf 900 US-Dollar und darunter gen 800 US-Dollar fallen würde, was eintraf.

In der Analyse vom 10. Oktober schrieb ich:

Die kurzfristige Entwicklung des Platinpreises hängt weiterhin von der Entwicklung des Goldpreises ab. Die Erholung des Goldpreises hat eine Fortsetzung des Preiseinbruchs am Platinmarkt bis auf 800 US-Dollar vorerst verhindert. Womöglich springen die Spekulanten nun wieder auf und treiben den Preis am Platinmarkt wieder nach oben. Bei 915 US-Dollar verläuft ein Abwärtstrend und sollte dieser überwunden werden, wäre ein Preisanstieg auf 1.000 US-Dollar denkbar. Dort würde die Luft kurzfristig wieder dünn werden und der Platinpreis könnte mit einer erneuten Schwäche am Goldmarkt dann die 800 US-Dollar letztlich noch anlaufen.

Mittlerweile wurde der Abwärtstrend überwunden und der Platinpreis zog infolgedessen an auf aktuell 942 US-Dollar je Feinunze. Der Ausbruch war von Schwäche geprägt, doch scheint das Ziel am Widerstand bei 1.000 US-Dollar erreichbar zu sein, wenn sich der Goldpreis weiterhin um die Marke von 2.000 US-Dollar halten kann. Sollte Platin die 1.000 US-Dollar-Marke erreichen und der Goldpreis bis dahin nicht weiter ausbrechen, sollte man Gewinne kurzfristig einstreichen. Gelingt dem Goldpreis hingegen ein weiterer Anstieg weit über 1.000 US-Dollar, so sollte man im Sattel bleiben am Platinmarkt, denn dann wären kurzfristig noch höhere Preise möglich.

Da das fundamentale Umfeld wenig Fantasie für einen nachhaltigen Preisanstieg lässt, gibt es mehr Risiken als Chancen und wer kein kurzfristig agierender Trader ist, sollte in diesem Markt vorerst abseitsstehen.

Da sich das wirtschaftliche Umfeld eintrübt, sollte man erst eine Bereinigung am gesamten Edelmetallmarkt abwarten, bevor man bedenkenlos im Swing-Trading auf Sicht mehrerer Wochen oder Monate mit einem guten CRV erneut auf einen Anstieg des Platinpreises wetten kann. Der Goldmarkt ist jedoch noch nicht bereinigt, was ein Risikofaktor für den Platinmarkt ist, ebenso wie die aufziehende Rezession. Aktuell ist der Platinmarkt eher was für charttechnisch orientierte Daytrader. Ein Kaufsignal für Swing-Trader gibt es diesmal aufgrund der Sondersituation des Nahost-Konflikts nicht.

Im Falle einer Rezession mit einer Verkaufspanik an den Märkten, wäre es jedoch möglich, dass die Tiefs aus dem Crash in 2020 noch einmal angelaufen würden, was man als perfekte Kaufchance sehen sollte.

Technische Erholung ist im Gange

Der Abwärtstrend brach und eine technische Erholung bis 1.000 US-Dollar ist im Gange

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Langfristige Analyse

Mittel- bis langfristig hat Platin weiterhin ein Problem, da mehr als die Hälfte der jährlichen Minenproduktion in der Automobilindustrie zur Herstellung von Katalysatoren Verwendung findet. Die Rezession wird in den nächsten Jahren im Umfeld steigender Zinsen an Fahrt aufnehmen, sowie die hohen Zinsen die Leasing- sowie Finanzierungsmodelle für Neuwagen auf die Probe stellen. Mit einem starken Rückgang der Neuwagenverkäufe und entsprechenden Gewinnrückgängen für die Automobilhersteller ist zu rechnen. Dazu kommt, dass mit der Umstellung auf Elektrofahrzeuge der Bedarf an Katalysatoren abnimmt, was ein langfristig belastender Faktor sein dürfte.

Dennoch dürfte sich im Bereich zwischen 800 US-Dollar und 1.000 US-Dollar ein langfristiger Boden ausbilden. Wir empfehlen Rücksetzer in den Bereich um die 800 US-Dollar als mittel- bis langfristige Kaufchance zu nutzen. Auch kurzfristig agierende Trader haben dort grundsätzlich ein Setup mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis.

Man muss sich jedoch bewusst sein, dass der Platin- und Palladiumpreis während Rezessionen in der Vergangenheit kurzzeitig auch immer stark einbrach, weshalb eine Stop-Loss-Order der beste Freund kurzfristig agierender Trader ist. Ein panikartiger Einbruch auf nochmals 500 US-Dollar wäre in einer Rezession oder einer neuen Krise mit einer Verkaufspanik an den Märkten durchaus denkbar.

Die einzige Hoffnung für eine Stärke des Platinpreises wäre ein signifikanter Rückgang des Angebots aufgrund einer zunehmenden Stromknappheit in Südafrika, sowie einer politischen Krise in dem zunehmend instabilen Land. Dies lässt sich jedoch, anders als die kommende Rezession, schwer prognostizieren. Das Angebot kann deutlich zurückgehen, doch muss das nicht passieren. Die kommende Rezession ist hingegen sicher.

Sollte sich der Konflikt im Nahen Osten auf Nachbarländer ausweiten, dann wären neue QE-Programme vorzeitig denkbar, wovon der gesamte Edelmetallsektor und somit auch der Platinpreis profitieren sollte.

Sobald die Notenbanken mit neuen QE-Programmen auf die bevorstehende weltweite Rezession oder alternativ schon früher auf einen exogenen Faktor hin reagieren werden, bieten sich enorme Chancen für die Bullen. Sollten die Notenbanken aufgrund exogener Ereignisse jedoch vor der offenen Manifestation einer Rezession agieren, worauf der Bail Out von SVB und der Credit Suisse zu Jahresbeginn hindeuten, so würde ein Preiseinbruch verhindert werden. Wichtig ist, dass man zum Bullen mutiert, sobald die Notenbanken auch nur neue QE-Programme in Erwägung ziehen. Andererseits sollte man vorsichtig sein im Vorfeld der aufkommenden Rezession.

Preiseinbruch ist bei Rezession möglichWie in der Vergangenheit ist bei einer Rezession ein nochmaliger starker Preiseinbruch möglich, es sei denn, es gibt davor schon ein neues QE-Programm

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