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Technische Analyse zu Platin: Widerstand bei 1.000 US-Dollar konnte bisher nicht überwunden werden

CoT-Daten für Platin vom 31. März:

Die US-Terminmarktdaten für Platin zeigten in der vergangenen Handelswoche zum Stichtag Dienstag leichte Schwäche. Der Preis fiel um 15 US-Dollar, wobei die Positionierung unverändert blieb. Da sich das wirtschaftliche Umfeld zunehmend eintrübt und sich in den letzten Monaten zumeist ein Überangebot am Platinmarkt zeigte, dürfte der Platinpreis ebenfalls fallen, wenn der Goldpreis eine Korrektur des starken Preisanstiegs beginnt.

Auf der anderen Seite sind die Daten noch nicht überkauft und es wäre noch Luft nach oben vorhanden, wenn Gold final noch einmal einen letzten Sprung nach oben macht. Der Platinpreis ist kurzfristig abhängig von der Entwicklung des Goldpreises.

 CoT-Index neutral

Der CoT-Index ist mit 53 Punkten nur noch neutral

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Aktuelle Chartanalyse

Nachdem der Platinpreis von 1.100 US-Dollar auf 900 US-Dollar gefallen war, startete eine Erholung von dieser technischen Unterstützung aus, die diesen zurück an den Widerstand bei 1.000 US-Dollar führte. Ähnlich wie Silber, konnte der Platinpreis nicht wie der Goldpreis von der Panik an den Märkten aufgrund der Vertrauenskrise in das Bankensystem profitieren und handelte stattdessen trendlos seitwärts.

Die CoT-Daten zeigen, dass Spekulanten auf einen Preisanstieg gewettet hatten, der Preis jedoch aufgrund eines Überangebots am physischen Markt nicht durchstarten konnte. Aktuell sind die CoT-Daten neutral, weshalb die Bullen und Bären beide Pulver trocken haben.

Platin dürfte kurzfristig mit dem Goldpreis laufen. Gelingt dem Goldpreis ein bullischer Ausbruch aus seinem Dreieck, dann wäre ein Anstieg des Platinpreises auf 1.100 US-Dollar denkbar. Dort wäre dieser dann jedoch überkauft und man sollte Gewinne mitnehmen oder gar ggf. auf die Shortseite wechseln.

Fällt der Goldpreis hingegen aus dem technischen Dreieck nach unten raus, dann spricht dies für eine erneute Korrektur des Platinpreises auf 800 US-Dollar oder darunter.

Je später die Rezession offen zutage tritt, desto länger bestehen die Chancen für eine technische Erholung des Platinpreises. Sobald die Rezession jedoch in aller Munde ist und die Unternehmen beginnen Kosten zu senken und die Produktion zu drosseln, wird das Überangebot zunehmen und Platin womöglich kurzzeitig noch einmal stark einbrechen. Wer dann auf der Seitenlinie mit genügend Pulver steht, der findet in diesem Einbruch eine sehr gute kurz- bis mittelfristige Kaufchance.

Der Goldpreis hat sich in der letzten Handelswoche angekeilt und ein Ausbruch steht in der neuen Handelswoche aus, sodass wir bald wissen werden, wohin die Reise auch beim Platinpreis in den nächsten Tagen und Wochen gehen wird.

Platin scheitert am Widerstand von 1.000 Dollar

Über den Widerstand bei 1.000 US-Dollar konnte der Platinpreis bisher nicht ausbrechen, trotz der Rallye am Goldmarkt in den letzten drei Wochen

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Langfristige Analyse

Mittel- bis langfristig hat Platin ein Problem. Mehr als die Hälfte der jährlichen Minenproduktion wird in der Automobilindustrie zur Herstellung von Katalysatoren verwendet. Die Rezession wird in den nächsten Jahren im Umfeld steigender Zinsen zulegen und Leasing- sowie Finanzierungsmodelle für Neuwagen auf die Probe stellen. Schon jetzt können weniger Amerikaner ihre Auto-Leasing- und Finanzierungsraten zahlen als zum Hoch der Finanzkrise von 2008. Diese Situation wird sich in den nächsten Jahren noch weiter zuspitzen. Mit einem starken Rückgang der Neuwagenverkäufe und entsprechenden Gewinnrückgängen für die Automobilhersteller ist zu rechnen.

Langfristig dürfte sich im Bereich zwischen 800 US-Dollar und 1.000 US-Dollar ein langfristiger Boden ausbilden. Wir empfehlen Rücksetzer in den Bereich um die 800 US-Dollar als mittel- bis langfristige Kaufchance zu nutzen. Auch kurzfristig agierende Trader haben dort grundsätzlich ein Setup mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis.

Man muss sich jedoch bewusst sein, dass der Platin- und Palladiumpreis während Rezessionen in der Vergangenheit kurzzeitig auch immer stark einbrach, weshalb eine Stopp-Loss-Order der beste Freund kurzfristig agierender Trader ist. Ein panikartiger Einbruch auf nochmals 500 US-Dollar wäre in einer Rezession mit einer Verkaufspanik an den Märkten durchaus denkbar in diesem Jahr. Deshalb ist ein Stop-Loss der beste Freund eines Traders, damit man solche Chancen nutzen und bei einem Einbruch im Tief kaufen kann.

Sobald die Notenbanken mit neuen QE-Programmen auf die bevorstehende weltweite Rezession oder alternativ schon früher auf einen exogenen Faktor reagieren werden, bieten sich enorme Chancen für die Bullen. Sollten die Notenbanken aufgrund exogener Ereignisse jedoch vor der offenen Manifestation einer Rezession agieren, worauf der Bail Out der SVB hindeutet, so würde ein starker Preiseinbruch verhindert. Wichtig ist, dass man die Long-Seite tradet, sobald die Notenbanken auch nur neue QE-Programme in Erwägung ziehen.

Platinpreis könnte einbrechen

Bei einer Rezession ist ein nochmaliger starker Einbruch möglich

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