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Technische Analyse zu Silber zum 14.03.2022: Noch in der Handelsspanne gefangen. Folgt die Kursexplosion oder die Implosion?

Die Terminmarktdaten zeigten, dass es in den letzten Monaten zumeist ein Überangebot am physischen Markt gegeben hatte. Nach dem starken Anstieg des Goldpreises seit Anfang Februar infolge und im Vorfeld des Ukraine-Krieges, zeigte sich in der vorletzten Handelswoche erstmals seit langer Zeit ein leichtes Defizit am Silbermarkt, das sofort die Manipulatoren aufschreckte, die erstmals leicht gegenhielten.

In der letzten Handelswoche zum Stichtag der Datenerhebung am 8. März zeigte sich endlich auch am Silbermarkt eine extreme relative Stärke. Infolge der Flucht von Investoren in Gold, gingen sukzessive Investoren und Spekulanten auch in den Silbermarkt und überkompensierten in den letzten beiden Handelswochen das aktuelle Überangebot. Es verwundert daher nicht, dass wir im neuesten CoT Report einen Aufbau der Shortposition bei den BIG4 in Höhe von 10 Tagen der Weltproduktion und bei den BIG8 in Höhe von 18 Tagen der Weltproduktion sehen, die einen deutlich stärkeren Preisanstieg zuletzt verhindert hatten, als der Goldpreis auf das alte Allzeithoch anstieg.

Hält sich Gold weiterhin stark auf hohem Niveau und dauert der Krieg an, dann wird die Investmentnachfrage auch am Silbermarkt hoch und im Defizit verbleiben. In diesem Fall stünde die Rallye am Silbermarkt womöglich erst mit Zeitverzögerung bevor. Solange der Krieg andauert, besteht die Chance eines Melt Ups mit einem Ausbruch über 28 US-Dollar, der den Silberpreis auf 36 US-Dollar schieben könnte. Dies könnte eine zweite Chance für all jene werden, die die Rallye am Goldmarkt verpasst haben.

Mit einem CoT-Index zum Open Interest von 8 Punkten sind die CoT-Daten jedoch schon langsam überkauft. Fast jeder der üblichen Spekulanten am Terminmarkt hat bereits gekauft. Endet der Krieg jedoch und es wird ein Frieden geschlossen, dann dürfte die Investmentnachfrage nach Silber hingegen plötzlich einbrechen. Der Silberpreis würde in diesem Falls stark einbrechen, da dieser ohne die Investmentnachfrage wieder in ein Überangebot rutschen könnte. Ein deutlicher Preiseinbruch wäre dann die Folge.

Fazit: Die industrielle Nachfrage ist aktuell schwach, was sich mit der Ausweitung der Rezession nicht bessern wird. Die Investmentnachfrage ist kurzfristig vom Krieg abhängig. Solange der Krieg andauert, bieten Rücksetzer Kaufchancen, doch mit einem Frieden scheint ein kurzfristiger Preisrücksetzer wahrscheinlich zu sein. Später wird die Inflation für steigende Investmentnachfrage sorgen und so einen weiteren Anstieg des Silberpreises erzwingen.

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Im Verhältnis zum Open Interest sind die COT-Daten im einem COT-Index von 8 Punkten im Verkaufsbereich

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Die BIG4 haben in der letzten Handelswoche erstmals seit längerer Zeit deutlich gegengehalten und damit einen stärkeren Anstieg des Silberpreises in der letzten Handelswoche verhindert

In den vergangenen drei Handelswochen rieben sich die Silberbugs ungläubig die Augen, nachdem der Goldpreis durch die Decke ging und sein Allzeithoch erreichte, wogegen der Silberpreis nicht vom Fleck wegkam. Investoren flüchteten zuerst in den sicheren Hafen  Gold und erst später wurde auch Silber gekauft, sodass sich das herrschende Überangebot (Minenproduktion minus industrielle Nachfrage) in ein Defizit verwandelt hat, wodurch sich Silber in der letzten Woche stark halten konnte, während der Goldpreis korrigiert hatte.

Ein kurzfristiger Aufwärtstrend ist aktuell noch intakt und solange der Preis über 24,40 US-Dollar bleibt, solange bleibt das prozyklische Kaufsignal mit dem Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend auch noch intakt. Mittelfristig agierende Investoren und Swing-Trader sollte daher eine Stop-Loss-Order bei 24,40 US-Dollar platzieren.

Solange der Krieg andauert und infolgedessen der Goldpreis stark bleiben kann, solange könnte das Defizit anhalten und dies den Silberpreis weiter nach oben treiben.

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Seit dem Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend bei 24,40 US-Dollar ist der Silberpreis long

Im größeren Bild des Tagescharts zeigt sich eine große Handelsspanne zwischen 28 US-Dollar auf der Oberseite und 22 US-Dollar auf der Unterseite, in der sich der Silberpreis seit fast anderthalb Jahren bewegt.

Nach fast einem Jahr mit Schwäche und mehrmaligen Tests der Unterstützung bei 22 US-Dollar, hatte der Ukraine-Krieg und die daraufhin gestiegene Investmentnachfrage den Silberpreis vor einem Einbruch unter diese Unterstützung gerettet. Der Abwärtstrend bei 24,40 US-Dollar hatte lange Zeit gehalten, doch letztlich erfolgte der Ausbruch aus diesem, womit ein prozyklisches Kaufsignal mit dem Ziel bei 28 US-Dollar entstand. Aufgrund der vorhergehenden Schwäche empfahl ich dort kurzfristige Gewinne mitzunehmen.

Mit der Zuspitzung des Konflikts in der Ukraine könnte sich jetzt jedoch weiterer Kaufdruck aufbauen, wenn der Krieg noch einige Wochen anhält. In diesem Fall wäre es denkbar, dass Silber über 28 US-Dollar ausbricht und in einem Short Squeeze bis auf 36 US-Dollar ansteigt und somit die Rallye des Goldes nachvollzieht. Solange noch Krieg geführt wird, gibt es noch Potenzial und Chancen nach oben und sogar die Möglichkeit eines explosionsartigen Anstiegs. Mit einem Frieden in der Ukraine und einer Korrektur des Goldpreises würden die Chancen hingegen schwinden und der Widerstand bei 28 US-Dollar hingegen die Möglichkeit für einen Short-Trade liefern.

Aktuell ist die weitere Entwicklung des Silberpreises leider von der Entwicklung des Krieges und den Sanktionen gegen die Ukraine abhängig, weshalb wir die Lage ständig neu bewerten und unsere Kunden darüber informieren.

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Silber konnte fast den Widerstand bei 28 US-Dollar erreichen

Langfristige Analyse

Silber handelte über fünf Jahre hinweg in einer Handelsspanne zwischen 14 US-Dollar auf der Unterseite und 19 US-Dollar auf der Oberseite. Seit dem bullischen Ausbruch Mitte 2020 ist das langfristige Chartbild sehr bullisch. Im Wochenchart ist das dreimalige Scheitern am Widerstand bei 28 US-Dollar noch deutlicher sichtbar und es hat sich eine Handelsspanne zwischen 22 US-Dollar auf der Unterseite und 28 US-Dollar auf der Oberseite etabliert.

Selbst ein Rücksetzer auf die Unterstützung bei 19 US-Dollar, was zuvor der langfristige Widerstand war, würde das übergeordnet charttechnisch bullische Bild nicht zerstören. Die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur auf 19 US-Dollar ist aufgrund des Krieges und neuer „Konjunkturprogramme“ durch die Aufnahme neuer Schulden jedoch gesunken. Der militärische Konflikt hat neue Investmentnachfrage geschaffen, die den Preis auf absehbare Zeit über 22 US-Dollar halten sollte.

In diesem Jahr ist ein Ausbruch aus dieser Handelsspanne über den Widerstand bei 28 US-Dollar möglich, was den Silberpreis, spekulativ getrieben, schnell bis auf mindestens 36 US-Dollar hieven würde. Mit einem zusätzlichen Scheitern des Taperings bzw. fortgesetzten Anleihenkäufen, persistent hohen Inflationsraten und inflationsinduziert steigenden Zinsen, werden Gold und auch Silber zum Schutz vor Inflation zunehmend gefragt werden. Es dürfte sich dann über einige Jahre hinweg ein Defizit am physischen Markt entwickeln, das den Silberpreis weit über sein nominales Allzeithoch bei 50 US-Dollar tragen wird.

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Silber handelt weiterhin in der Handelsspanne zwischen 22 US-Dollar auf der Unterseite und 28 US-Dollar auf der Oberseite