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Die Zinsen steigen, die Aktien- und Anleihenmärkte brechen ein und Gold glänzt!

Die US-Notenbank hatte bisher lediglich gedroht, ihr QE-Programm zu beenden und die historisch einmalig niedrigen Leitzinsen anzuheben, doch schon kommt der Aktien- und Anleihenmarkt unter Druck, während die Edelmetallpreise wieder zu steigen beginnen. Der breite US-Aktienindex S&P 500 verlor in der letzten Handelswoche 5 % und die Technologiebörse NASDAQ rund 6,2 %, wogegen die Zinsen der zehnjährigen US-Staatsanleihen zur Wochenmitte mit fast 1,9 % den höchsten Stand seit zwei Jahren erreichten. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen stieg am Mittwoch erstmals seit Mai 2019 wieder in den positiven Bereich. Doch diese nominale Rendite bedeutet weiterhin einen Verlust für Investoren, da diese Papiere bei der aktuellen Teuerung von 5,4 % inflationsbereinigt immer noch einen jährlichen realen Verlust von 5,5 % bringen. Bereits vor einem Jahr hatte ich in einem Video auf YouTube die Zinswende thematisiert und darin die Zusammenhänge und Auswirkungen erklärt.

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Real rentieren die bundesdeutschen Staatsanleihen mit einem Minus von 5,5 %

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Erstmals seit fast drei Jahren stieg die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihen nominal wieder in den positiven Bereich

Die historisch einmalige Hausse des Anleihenmarktes hatte im letzten Jahr bereits ihr Ende gefunden und nun steht auch der Aktienbullenmarkt mit dem Ende der lockeren Geldpolitik vor seinem Zenit, es sei denn, die US-Notenbank rudert zurück und setzt das Gelddrucken fort. Die Fehlallokationen in der Weltwirtschaft, die erst durch die planwirtschaftlichen Eingriffe der Zentralbanken und Regierungen in den letzten drei bis vier Jahrzehnten entstanden, lassen sich dadurch zwar nicht beseitigen, doch könnte man durch das fortgesetzte Drucken von Geld zumindest eine Illusion von Wachstum und Wohlstand aufrechthalten. Explodierende Energie- und Lebenshaltungskosten sowie die Vernichtung der Ersparnisse schiebt man dann einfach auf einen künstlich geschaffenen Sündenbock, wie beispielsweise einen Konflikt in der Ukraine und schon ist die Politik, die die alleinige Schuld an allen Problemen trägt, fein raus.

Am Dienstag fiel der NY Fed Index das erste Mal seit Juni 2020 in den negativen Bereich. Als dieser Index für das verarbeitende Gewerbe die Markterwartung von 25,70 historisch stark verfehlte und stattdessen um -0,7 sank, war dies ein deutliches Indiz dafür, dass sich die Konjunktur nicht erholt und die Rezession bereits wieder an die Türe klopft. Erste Marktteilnehmer verstanden scheinbar, dass die US-Notenbank ihre lauthalse Ankündigung von Zinsanhebungen und dem Ende der QE-Programme in einem rezessiven Wirtschaftsumfeld nicht umsetzen wird, sondern zurückrudern und die lockere Geldpolitik fortsetzen könnte. Die Edelmetallpreise reagieren daraufhin mit starken Preisanstiegen.

Nachdem die historisch niedrigen Zinsen weltweit gigantische Fehlallokationen aufgetürmt haben, wird es in einem steigenden Zinsumfeld keine konjunkturelle Erholung geben. Die Notenbanken stehen mit dem Rücken an der Wand, sodass klar ist, dass entweder der Goldpreis steigen wird oder die Aktienmärkte fallen müssen. Dies bedeutet, dass in jedem Fall das Dow-Gold-Ratio fallen wird in den kommenden acht Jahren bis zum Ende des Jahrzehnts. Es scheint durchaus möglich, dass der Dow Jones und der Goldpreis zum Hochpunkt der Rezession die Parität erreichen könnten, was einem Dow-Gold-Ratio von 1 entsprechen würde. Mein Ziel für das Ratio liegt bei 1-2 zum Ende des Jahrzehnts, so wie zum Ende der damaligen Stagflation der siebziger Jahre.

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Trendwende - von nun an wird das Dow-Gold-Ratio in den nächsten acht Jahren fallen

Edelmetalle mit starken Zugewinnen

In der letzten Handelswoche verbuchten alle Edelmetalle einen großen Preissprung. Den Anfang machte diesmal überraschenderweise Silber mit einem Preissprung auf fast 25 US-Dollar und einem Wochenplus von fast 2,7 %. Silber zeigte sich in den letzten Wochen sehr schwach und wurde von Spekulanten leerverkauft, wodurch die BIG 4 ihre große Shortposition um 14 Tage der Weltproduktion reduzieren konnten in den letzten drei Wochen. Trotz fundamentaler Schwäche aufgrund eines Überangebots am Silbermarkt, kam es durch diese Shorteindeckungen der BIG 4 am Dienstag zu einem Short-Squeeze unter den Spekulanten, da die großen vier Händler an der COMEX nicht mehr gegenhielten.

Der Rest der Edelmetalle sowie die Goldminen zeigten sich am Dienstag noch unbeeindruckt, folgten jedoch am Mittwochmittag dem Silberpreis mit deutlichen Preissprüngen. Der Wochengewinner unter den Edelmetallen ist Palladium, dessen Preis um 11,4 % anstieg, nachdem der Bruch eines mittelfristigen Abwärtstrends ebenfalls Short-Eindeckungen nach sich zog. Platin zog nach mit einem Plus von 6,5 %, wobei der Preisanstieg an einem mittelfristigen Abwärtstrend bei 1.070 US-Dollar bereits sein vorläufiges Ende fand.

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Die Edelmetallpreise schossen letzte Woche nach oben und der große Gewinner war Palladium mit einem Plus von 11,5 %

Der Anstieg des Goldpreises um ein Prozent war im Vergleich zu dem Preisanstieg der anderen Edelmetalle gering. Der Goldpreis notiert aktuell an einem letzten mittel- bis langfristigen Abwärtstrend, den es nun noch zu überwinden gilt. An diesem Abwärtstrend wird in den nächsten Handelstagen nicht nur die Richtung des Goldpreises in den nächsten Wochen entschieden, sondern auch die der anderen Edelmetalle, die dem Goldpreis folgen dürften.

Die Goldminen im HUI-Goldminenindex konnten immerhin ein Wochenplus von 1,8 % vorweisen, nachdem der starke Anstieg vom Mittwoch am Donnerstag und Freitag größtenteils wieder abgegeben wurde. Womöglich hat der starke Einbruch des S&P 500 und der NASDAQ am Donnerstag und Freitag die Minenaktien mit nach unten gezogen. Kurzfristig entscheidet sich die weitere Entwicklung der Edelmetalle an dem letzten Abwärtstrend beim Gold, auf den man in den nächsten Tagen und Wochen achten sollte!

 

Kryptowährungen weiterhin im Bärenmarkt

Die Kryptowährungen befinden sich weiterhin in einem Bärenmarkt, wobei der letzte Ausverkauf wahrscheinlich erst noch bevorsteht. Der Bitcoin fiel seit seinem Hoch im November um fast 50 %, wobei die meisten anderen Kryptowährungen bereits im Mai 2020 ihr Hoch ausgebildet hatten und seither korrigieren. Das Doppeltop beim Bitcoin war der einmaligen spekulativen Manie geschuldet, die entsprechend medial über alle öffentlichen Kanäle und Finanzsendungen begleitet wurde, sodass zuletzt viele Späteinsteiger vom Schüler bis zur Oma noch 50 Euro in Dogecoin und Shiba Inu investierten wollten, um vielleicht auch noch schnell reich zu werden.

In den letzten 24 Jahren habe ich so einige Manien und irrationale Überschwänge erlebt, sodass die Anzeichen einer sozialen Infektion des Marktes leicht zu erkennen waren und wir als antizyklische Investoren die Chancen für einen großen Short-Trade suchten. Für meine Premium-Abonnenten hatte ich beide Hochs des Bitcoins erkannt und entsprechende Verkaufssignale vor den Einbrüchen gegeben. Die nächste signifikante Unterstützung des Bitcoins liegt aktuell bei 30.000 US-Dollar, die die Bullen verteidigen müssen, da sonst einige hochgehebelte Investoren und Fondsmanager den Margin-Call fürchten müssen. Es ist zumindest mit einer deutlichen Gegenbewegung im Bereich von 30.000 US-Dollar zu rechnen, die Chancen für Trader bietet.

Da es beim Bitcoin keine unterliegende Nachfrage gibt, da er über die Blockchain nicht als Zahlungsmittel genutzt wird, gibt es in einer Verkaufspanik oftmals einen Käuferstreik, während Verkäufer alle durch die gleiche Türe wollen, was zu sehr starken Preisbewegungen führt. Nach einem finalen Abverkauf dürften sich wieder einmal gute Einstiegschancen bieten. Womöglich wird in der kommenden Stagflation und den bevorstehenden Krisen der Bitcoin und die Kryptos noch einmal zum Höhenflug ansetzen, weshalb es ein Spielfeld für einen schnellen Zock ist, bei dem man jedoch nur mit Spielgeld dabei sein sollte. Einen Ersatz für den sicheren Hafen der Edelmetalle bieten Krypto-Tokens aus verschiedensten Gründen nicht.  

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Der Bitcoin fiel seit seinem Hoch bereits um fast 50 %