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Gold auf Allzeithoch – Silber steigt auf 24 US-Dollar (+ 100 %)

Der Goldpreis stieg zum Wochenbeginn mit 1.944 US-Dollar erstmals seit 2011 auf ein neues Allzeithoch. Auch auf Eurobasis konnte der Goldpreis heute mit 1.660 Euro einen neuen Rekordpreis vermelden. Der Silberpreis zeigte sich noch stärker und stieg mit 24,40 US-Dollar auf den höchsten Stand seit 2013. Im März brach aufgrund des Corona-Shutdowns der Silberpreis auf 12 US-Dollar ein, womit Silber aktuell ein Plus von über 100 % binnen vier Monaten vorweisen kann. Wir hatten zum Tief den Kauf von Gold, Silber und Minenaktien empfohlen, während wir vor dem Crash bei kurzfristigen Positionen zum Verkauf geraten hatten.

Silber stieg in den vergangenen Wochen weitaus stärker als Gold, weshalb das Gold-Silber-Ratio von 95 auf 80 fiel. Der Anstieg des Ratios während des Shutdown-Crashs vom März auf das historisch einmalige Hoch von 130 wurde damit wieder völlig ausgebügelt. Das Ratio zeigte, dass Silber im Crashtief zum Gold so günstig war wie noch nie zuvor in 5.000 Jahren Menschheitsgeschichte, was die aktuelle Aufholjagd erklärt. Die Minenaktien im HUI Goldminenindex konnten sich ebenfalls im Kurs verdoppeln seit dem Crashtief. Die Edelmetalle profitieren weiterhin von der lockeren Geldpolitik und der destruktiven, mit Schulden finanzierten Fiskalpolitik der Regierungen, die zu einer Abwertung der staatlichen Fiat-Währungen führt.

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Der Silberpreis schießt aktuell durch die Decke und holt zum Goldpreis auf

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Das Gold-Silber-Ratio sank von 130 im Crashtief auf aktuell wieder 80

Die Bundesregierung wirft mit dem Geld der Sparer um sich

Die Aussichten für einen weiteren Anstieg des Gold- und Silberpreises sind angesichts der historisch einmalig großen Gelddruckprogramme der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank weiterhin phantastisch.

Das Ergebnis des EU-Corona-Sondergipfels vergangene Woche ist ein sogenanntes „Konjunktur- und Investitionsprogramm“ im Volumen von 750 Milliarden Euro (390 Mrd. Euro Zuschüsse und 360 Mrd. Euro an Krediten), das seinen Namen nicht verdient. Die EU nimmt erstmals in ihrer Geschichte in eigenem Namen Kredite auf, obwohl dies nach Artikel 311 AEUV illegal ist. Die Bundesrepublik wird mit 27 % an diesen Krediten haften und sollten Südländer wie Spanien oder Italien ausfallen, so steigt dieser Anteil auf 40 %. Die sparsamsten fünf Länder der EU (Schweden, Dänemark, Österreich, Holland und Finnland) haben es geschafft die Ersparnisse ihrer Bevölkerung besser zu schützen und Sonderbedingungen auszuhandeln, sodass die finanziellen Risiken primär auf Deutschland abgewälzt werden.

Dazu wird es einen gigantischen Mehrjahreshaushalt der EU für die nächsten sieben Jahre in Höhe von 1.074 Mrd. Euro geben. Die Einigung sei „die Geburt eines neuen Europas“, sagte der französische Finanzminister Bruno Le Maire, womit er einen weiteren Schritt hin zu den undemokratischen, vereinigten, gemeinwirtschaftlichen Staaten von Europa meint. Doch urteilte das Bundesverfassungsgericht längst, dass die EU ohne vorherige Volksabstimmung kein Staat werden darf! Nordeuropa wird das Geld weg genommen, während Staaten wie Spanien und Italien Nettoprofiteure sein werden. Der deutsche Anteil an dem Paket beträgt 7.000 Euro für jede deutsche Familie, die an Europa umverteilt werden. Das Geld wird für europäische Interessenspolitik zweckentfremdet, was letztlich nur weitere Fehlallokationen in der Wirtschaft und steigende Armut zur Folge haben wird, wobei ein großer Teil des Geldes davor noch in den Taschen europäischer Politiker versanden wird.

Die hausgemachte Krise wird als Vorwand zur Vollendung der Schulden- und Transferunion genutzt. Diese Politik ist eine Katastrophe für die Kaufkraft des Euros, die geopfert wird, um den Euro und die Währungsunion künstlich am Leben zu erhalten. Dieses Zusammenrücken Europas und die Festigung der Strukturen, nahm Investoren die Angst vor einem Zusammenbruch der Eurozone, weshalb der Euro in der letzten Woche zum US-Dollar aufwerten konnte und auf 1,1724 USD je Euro anstieg.

Weltweite Flucht in den sicheren Hafen des Goldes

In den USA wird die Fiskalpolitik ebenso ausgeweitet, um vermeintlich die Konjunktur zu stützen. 1,8 Billionen US-Dollar sollen binnen der nächsten drei Monate noch ausgegeben werden und weitere Billionen an Corona-Hilfen liegen bereits in der Schublade. US-Präsident Trump will die 600 US-Dollar Corona-Schecks pro Woche, die vom Lockdown betroffene Personen erhalten, nicht weiterführen. Da diese Zahlungen mehr sind als die Löhne vieler Arbeitnehmer, sollen die Hilfen auf 70 % der vorherigen Löhne gekürzt werden, um so den Anreiz zur Wiederaufnahme der Arbeit zu erhöhen.

Der US-Dollar-Index fiel im Umfeld historisch einmaliger Staatsausgaben und der Geldflut der US-Notenbank mit 94 Punkten auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren, was den Anstieg des Goldpreises in US-Dollar bis dato zusätzlich stützte. Jeder Investor versteht, dass die Kreditgeldmenge vor der Implosion steht und die Notenbanken mit dem Drucken von neuem Zentralbankgeld gegenhalten müssen und werden. Die Inflation signalisiert jedem Investor deutlich, dass man in den sicheren Hafen von Gold und Silber wechseln muss. Die wirklich smarten und gut vernetzten Investoren hatten Gold bereits 40 % tiefer im letzten Jahr gekauft. Aktuell beginnt die breite Masse auf den Zug aufzuspringen, doch in wenigen Jahren wird aufgrund der dann ausufernden Teuerung jedermann Gold und Silber haben wollen, weshalb dann in diesem Szenario die Preise in den Himmel schießen werden. Ein Goldpreis jenseits der 4.000 US-Dollar und Silber über 100 US-Dollar je Feinunze wären dann noch ein konservatives Preisziel.

170 Tonnen Gold flossen in die COMEX Lagerhäuser

Die COMEX Lagerhäuser füllten sich in diesem Jahr und erreichten historische Rekordhochs, anstatt sich aufgrund eines Engpasses zu leeren. Eine starke Nachfrage nach Futures in New York mit einer anhaltenden Differenz zwischen dem Preis für diesen Futures und dem Spotgoldpreis in London sorgte für Arbitragegeschäfte und einem Abfluss von Gold aus London mit Lieferung nach New York. Das in New York gelieferte Gold kam jedoch eher von den Spotmärkten Singapurs, der Schweiz oder Australien, da die in London gehandelten 400-Unzen-Barren zu groß für den wichtigsten Terminkontrakt in New York sind und kleinere Barren zur Lieferung benötigt werden. Es gibt mittlerweile jedoch neue Lagerhäuser an der COMEX für 400-Unzen-Barren, weshalb auch der Handel aus London künftig zunehmen wird. Im Juni wurden an die weltweit größte Terminbörse für Gold in New York mehr als 170 Tonnen physisch geliefert (5,5 Millionen Unzen), was völlig unüblich ist.

Am 23. März 2020 stieg der Preis für den Gold-Future in New York inmitten des Corona-Crashs deutlich über den Spotpreis für Gold in London. Dieser Spread hielt sich über lange Zeit bis heute, sodass Händler physisches Gold in London günstig kauften, wo es genügend Angebot gab und via Flugzeug nach New York brachten, wo sie zuvor den Futures verkauft hatten. Wenn der Spread zwischen Kassa- und Terminkontrakt 40 US-Dollar pro Unze beträgt, so liegt der sichere Gewinn des Arbitrageurs bei 40 US-Dollar abzüglich der Kosten für Transport, Versicherung und Lagerung.

Ein Mythos, der seit Jahrzehnten umher geht besagt, dass COMEX-Leerverkäufe für die Manipulation des Goldpreises verantwortlich wären. Irgendwann würde die COMEX nicht mehr liefern können und der physische Goldpreis explodieren, wenn klar würde, dass nur Papierforderungen, doch kein Gold vorhanden wären. Diese Annahme deckt sich jedoch nicht mit der Realität und zeugt von einer fehlenden Kenntnis des Terminmarktes. Wäre dem so, dann müsste das Open Interest an offenen Kontrakten aufgrund des Anhäufens ungedeckter Leerverkäufe ständig anwachsen, was jedoch noch nie beobachtet werden konnte. Gleichzeitig müsste die physische Deckung im Verhältnis zu den offenen Kontrakten immer weiter sinken, was ebenso nicht der Realität entspricht. Die Wahrheit ist, dass der Goldpreis langfristig nur über physisches Angebot (London) gedrückt werden kann bzw. in Kombination mit fraktionaler Reservehaltung von ETF-Produkten und Lagerhäusern, die ihre Goldbestände verleihen.

An der COMEX stiegen die Lagerhausbestände von 9 Millionen Unzen vor Corona auf aktuell über 33 Millionen Unzen an, womit aktuell 58 % aller Terminkontrakte physisch hinterlegt sind. Das ist eine historisch einmalige Deckung und da jeweils nur etwa 2 % der Futures physisch ausgeliefert werden, wird die COMEX auch in Zukunft ihre Lieferverpflichtungen einhalten können.

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Nie zuvor war so viel Gold in den Tresoren der New Yorker Terminbörse COMEX