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Technische Analyse zu Gold: Wie weit läuft die Korrektur am Goldmarkt?

Der CoT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die COT-Daten werden also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten von Blaschzok Research erhalten freitags vor Handelsschluss ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber und Platin. Die CoT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen. Mit ihnen hat man einen Vorteil im Trading am Rohstoffmarkt.

Aufgrund einer Cyberattacke bei einem Datenzulieferer der CFTC wurde über Wochen hinweg kein neuer Report veröffentlicht. Der aktuelle Report ist daher vom 31.01.2023.

  • Zum Stichtag des letzten Reports vom 31.01.2023 zeigte sich eine leichte Schwäche am Goldmarkt, die unser Szenario für eine Korrektur bis 1.800 US-Dollar noch einmal bekräftigt hätte.
  • Insgesamt war der Terminmarkt mit einem CoT-Index von 63 Punkten und 45 Punkten zum Open Interest noch nicht überkauft, sondern neutral, weshalb der Preisanstieg nach einer Korrektur grundsätzlich weitergehen könnte, sofern sich Stärke in der Korrektur zeigt. Dies werden wir jedoch frühestens Mitte März erfahren, wenn die CFTC wieder die neuesten CoT-Daten mit nur einer Verzögerung von drei Tagen zur Verfügung stellen wird.
  • Eine mutmaßliche Manipulation am Terminmarkt konnten wir in diesem Report nicht erkennen. Dennoch war die Position der großen vier Händler am Terminmarkt mit 30 tagen der Weltproduktion zuletzt sehr hoch, was ebenso für ein kurzfristiges Top am Widerstand bei 1.960 US-Dollar sprach.

Wochenentwicklung Gold

Obwohl der Goldpreis schon deutlich anstieg, ist der Markt noch nicht überkauft

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Big 4 Gold

Obwohl der Goldpreis schon deutlich anstieg, ist der Markt noch nicht überkauft

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Der Goldpreis durchbrach in den letzten drei Wochen seinen mittelfristigen Aufwärtstrend nach der Ausbildung einer Fortsetzungsformation (Bärenflagge) bei 1.880 US-Dollar, die in diesem Fall ein massenpsychologisch bärisches Kursmuster war. Ich prognostizierte eine bevorstehende Erholung des US-Dollar und diametral gegensätzlich eine neuerliche Schwäche des Goldpreises in US-Dollar. Ich schrieb vor drei Wochen:

„Der USD-Index ist kurzfristig ebenso überverkauft und es ist nun möglich, dass dieser zu einer Gegenbewegung starten wird, die durchaus bis 108 Punkte im USDX führen kann. Solange der US-Dollar wieder an Stärke gewinnt, könnte der Goldpreis in US-Dollar seine Korrektur fortsetzen. Eine gute technische Unterstützung, an der diese Korrektur ihr Ende finden könnte, wäre bei 1.800 US-Dollar.“

Der US-Dollar-Index stieg mittlerweile von 101 auf 105 Punkte an und der Goldpreis korrigierte bis an die technische Unterstützung bei 1.800 US-Dollar, womit mein Korrekturziel für den Goldpreis, das ich bereits bei 1.940 US-Dollar gab, grundsätzlich abgearbeitet wäre. Jedoch hat der USD-Index noch nicht sein Ziel erreicht und auch der Euro hat noch viel mehr Potenzial nach unten, was kurzfristig ein Problem für den Goldpreis in US-Dollar werden kann. Zuletzt waren die CoT-Daten für den Euro extrem überkauft und der Euro zeigte extreme Schwäche. Leider fehlen uns aktuelle CoT-Daten, um die Lage neu einschätzen zu können, da es einen Cyberangriff auf einen Datenzulieferer der US-Terminmarktaufsicht gab, worauf über einen Monat hinweg keine neuen Terminmarktdaten veröffentlicht wurden. Der neueste Report datiert auf den Stichtag des 31.01.2022 und ist daher schon veraltet.

Charttechnisch dürfte die Unterstützung bei 1.800 US-Dollar kurzfristig erst einmal Halt bieten. Zu einer stärkeren Gegenbewegung kann es erst dann kommen, wenn der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen wird. Die Dollarstärke dürfte jedoch noch etwas anhalten, weshalb auf Sicht der nächsten Wochen und Monate eine weitere Korrektur aktuell durchaus denkbar wäre.

Nach einem Profit von deutlich über 100 US-Dollar je Feinunze auf der Shortseite, haben wir zum Freitag unsere Shortgewinne eingestrichen und warten nun auf ein Setup, um wieder auf die Longseite zu wechseln. Mit dem Bruch des Abwärtstrends würde es ein derartiges kurzfristiges Kaufsignal geben. Da das übergeordnete Setup jedoch noch nicht passt, muss man vorsichtig sein und ein Stop-Loss ist hier der beste Freund eines Traders!

Hohe Korrelation zwischen Goldpreis und US-Dollar

Nach einer Korrektur des Goldpreises von 150 US-Dollar ist es Zeitt kurzfristig die Shortgewinne einzustreichen

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Im Tageschart sieht man schön die extrem hohe positive Korrelation zwischen dem Goldpreis in US-Dollar und dem EUR/USD, der hier grün eingezeichnet ist und den Goldpreis überlagert. Der größte Teil des Preisanstiegs beim Goldpreis in US-Dollar seit Anfang November gründete auf der Schwäche des US-Dollars. Daher war es logisch, dass der Goldpreis nach dieser beeindruckenden Rallye mit einer neuerlichen Dollarstärke erst einmal korrigieren dürfte, was uns ein schönes Setup für einen Short-Trade lieferte.

Im Tageschart sieht man auch gut die starke Unterstützung bei 1.800 US-Dollar, die nach dem Preisrückgang um 150 US-Dollar binnen weniger Wochen nicht so einfach durchstoßen werden dürfte. Ob eine Preiserholung nun an dieser Unterstützung startet und wie weit diese laufen wird, hängt von der Entwicklung des US-Dollars ab und von den geldpolitischen Einflüssen.

Kurzfristig haben wir die Shortgewinne eingestrichen und hoffen auf eine Erholung oder eine Konsolidierung über der Unterstützung bei 1.800 US-Dollar, die uns ein neues Setup mit einem klaren Signal geben wird – hoffentlich auf der Shortseite. Im schlimmsten Fall könnte in den nächsten Monaten eine Korrektur noch bis an die Unterstützungen bei 1.780 US-Dollar bis 1.720 US-Dollar laufen, doch ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.680 US-Dollar ist äußerst unwahrscheinlich.

Goldpreis gesunken

Die Korrelation zwischen dem Goldpreis und dem US-Dollar ist extrem hoch

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Ein Rücksetzer des Goldpreises in Euro auf das Ausbruchsniveau war eine typische technische Reaktion. Sollte der Goldpreis in Euro jedoch zurück in den Abwärtstrend fallen, so wäre die sehr bärisch, da damit ein mittelfristiges und prozyklisches Kaufsignal negiert würde.

Andererseits sorgt eine neuerliche Euroschwäche womöglich dafür, dass der Goldpreis in Euro das aktuelle Preisniveau halten oder sogar langsam weiter ansteigen kann.

Kurzfristig agierende Trader können diese Situation im Daytrading einfacher handhaben als mittelfristig agierende Investoren. Letztere sollten entweder an ihrer Longposition festhalten oder alternativ bei einem Rückfall in den Abwärtstrend diese reduzieren. Auf Sicht von 12 Monaten stimmt der Anstieg über den Abwärtstrend jedoch noch immer optimistisch. Kurzfristige Trader gehen an der 200-Tagelinie long und spekulieren auf einen Preisanstieg bis 1.780 US-Dollar.

Goldpreis in Euro relativ starkDer Goldpreis in Euro hielt sich aufgrund der Euroschwäche relativ stark

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