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Technische Analyse zu Silber: Panikartige Eindeckung der BIG 4 führt zu Preissprung

Der CoT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die CoT-Daten werden also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten von Blaschzok Research erhielten noch vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber und Platin. Die CoT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen. Mit ihnen hat man einen Vorteil im Trading am Rohstoffmarkt.

Die größten vier Händler an der COMEX hatten zum Stichtag Dienstag ihre Shortposition um 2 Tage ausgebaut. Das ist gut, denn dies zeigt uns, dass die Stärke am Silbermarkt im Vergleich zum Goldmarkt nicht auf Eindeckungen bei den BIG4 beruhte, sondern der Silbermarkt eng ist und sich deshalb der Preis stark hielt. Dennoch zeigt sich leichte Schwäche in den Daten zur Vorwoche.

Deshalb fiel der CoT-Index auch auf 90 Punkte, während der CoT-Index für Gold bei 100 Punkten ist. Die Daten sind weiterhin extrem bullisch. Es fehlt nur ein Katalysator, wie ein politisches Ereignis, auf das eine Wende in der Geldpolitik folgt und die Edelmetalle beginnen eine neue Hausse. Luft nach unten ist kaum mehr vorhanden kurzfristig. Mittelfristig auf Sicht von 6-12 Monaten ist das Setup unverändert extrem bullisch bei diesen Preisen. Ansonsten sind die CoT-Daten bullisch, weshalb man nur technische Kaufsignale annehmen und Verkaufssignale ignorieren sollte. Rücksetzer und Korrekturen stellen Kaufchancen dar.

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Im Verhältnis zum Open Interest sind die CoT-Daten mit einem CoT-Index von 89 Punkten immer noch bullisch

 

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Die BIG4 haben ihre relativ hohe Shortposition um 2 Tage der Weltproduktion erhöht

 

In der letzten Handelswoche hat ein kurzfristiger Abwärtstrend beim Silber ergeben, nachdem der Goldpreis weiter deutlich einbrach. Es war ohnehin schon fast ein Wunder, dass sich Silber so stark halten konnte. Dennoch mussten sich die Silberbullen am Freitag geschlagen geben, nachdem der Goldpreis weiter deutlich einbrach und letztlich auch ein kurzfristiger Aufwärtstrend beim Silber brach.

Kurzfristig findet Silber an dem neuen kurzfristigen Abwärtstrend einen Widerstand. Gelingt ein Anstieg darüber, so würde es ein kurzfristiges Kaufsignal mit dem Ziel bei 22 US-Dollar geben. Geht dies mit einer Trendwende beim Gold einher, könnte dies auch die große Trendwende beim Silber bestätigen und ein weiterer Preisanstieg bis 28 US-Dollar im nächsten Jahre folgen.

Solange der Goldpreis weiter fällt und der Dollar weiterhin stark ist, droht der Silberpreis noch einmal unter 18 US-Dollar zu fallen. Womöglich gelingt es Gold und Silber erst mit einem Top beim USD-Index wieder deutlich anzusteigen, während wir bis dahin eine Streckfolter auf niedrigem Niveau durchleben. Ein finaler Abverkauf unter 18 US-Dollar kann immer noch nicht ausgeschlossen werden, wenn entsprechende Panik an den Märkten herrscht und exogene Faktoren sowie die Notenbanken weiterhin auf die Weltwirtschaft einschlagen.

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Der Silberpreis stieg wieder schnell an den nächsten Widerstand bei 21 US-Dollar an

 

Im Kurzfristchart ist der Abwärtstrend, an dem der Silberpreis in der letzten Woche gescheitert war, deutlich zu sehen. Gold brach am Freitag deutlich ein und so fiel auch der kurzfristige Aufwärtstrend beim Silber, wodurch es zu Gewinnmitnahmen kam. Grundsätzlich ist Silber im kurzfristigen Trading aktuell short, bis der neue Abwärtstrend überwunden werden kann oder deutlich tiefer eine Trendwende vollzogen werden kann.

Da der Terminmarkt stark überverkauft ist, was die CoT-Daten zeigen, während der Silberpreis in den letzten Wochen zur Stärke neigte, sollte man besser nur an der Seitenlinie stehen und abwarten, denn ein erneuter Anstieg mit einem neuen Kaufsignal über dem Abwärtstrend könnte schnell kommen. Im schlimmsten Falle fällt Silber in einem irrationalen Überschwang noch einmal 2-3 US-Dollar tiefer, was man dann gut für erneute antizyklische Käufe nutzen sollte.

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Nach dem bullischen Ausbruch aus dem Dreieck gab es für Silber kein Halten mehr

 

Langfristige Analyse

Silber wurde über fünf Jahre hinweg in einer Handelsspanne zwischen 14 US-Dollar auf der Unterseite und 19 US-Dollar auf der Oberseite gehandelt. Seit dem bullischen Ausbruch Mitte 2020 ist das langfristige Chartbild sehr bullisch.

Charttechnisch ist der Preisrückgang auf 18 US-Dollar im Langfristchart ein idealtypischer Rücksetzer. Silber sollte sich in den nächsten Monaten spätestens mit der Kapitulation der Notenbanken wieder in die Handelsspanne zwischen 22 US-Dollar und 28 US-Dollar zurückarbeiten. In den nächsten 1-2 Jahren ist dann ein Ausbruch über 28 US-Dollar wahrscheinlich, worauf ein Anstieg auf 36 US-Dollar folgen dürfte.

Noch spielen die Notenbanker den Falken, doch sobald die Rezession offen zutage tritt und die Notenbanken diese Chance nutzen, um mehr Geld zu drucken, werden erst Gold und danach Silber neue Allzeithochs erreichen. Dann wird die Nachfrage nach Gold und auch Silber zum Schutz vor Inflation stark ansteigen. Es dürfte sich dann über einige Jahre hinweg ein Defizit am physischen Markt entwickeln, das den Silberpreis weit über sein nominales Allzeithoch bei 50 US-Dollar tragen wird.

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Langfristig ist das Chartbild bullisch und ein Rücksetzer auf das ehemalige Ausbruchsniveau idealtypisch