Gold-Öl-Ratio: Wertverhältnis von Gold zu Öl
Die Gold-Öl-Ratio, das Preisverhältnis zwischen Gold und Öl, lag im Zeitraum von 1970 bis 2010 im Durchschnitt bei 17, d.h. eine Unze Gold hatte einen Wert von 17 Barrel Öl.
Gold-Öl-Ratio
Hoch: 41,71 (06/1973)
Tief: 6,2 (08/2005)
In den zurückliegenden vier Jahrzehnten sank die Gold-Öl-Ratio nur einmal unter 10. Es scheint fast so, als handele es sich dabei um eine Art „Unterstützungszone“, wie man sie aus der Chartanalyse kennt.[1] Sie wurde nur von 2005 bis 2008 aufgrund stark gestiegener Ölpreise leicht nach unten durchbrochen und avancierte vorübergehend zur „Widerstandslinie“. Im Zuge der Finanzmarktkrise 2008/2009 stieg die Ratio dann wieder bis zum arithmetischen Mittel. Auch das arithmetische Mittel und die obere Begrenzung des „Trendkanals“ scheinen Unterstützungszonen bzw. Widerstandslinien zu sein. Der Trendkanal wurde in den vergangenen vier Jahrzehnten nur zweimal kurzzeitig nach oben verlassen, nämlich (1) zu Beginn der 1970er-Jahre infolge der starken Goldpreisanstiege nach der Aufhebung des Goldstandards und (2) in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre, als die Ölpreise u.a. aufgrund von erheblichen Überkapazitäten und des dadurch ausgelösten bzw. sich verschärfenden Preisabschwungs deutlich sanken. Auch hier wird der schon in Kapitel 8 thematisierte enge Zusammenhang zwischen Gold- und Ölpreis deutlich.
Welche Beziehung besteht zwischen dem Goldpreis und dem US-Dollar?
Da die globale Ölnachfrage nicht zuletzt aufgrund der dynamischen Entwicklung der Schwellenländer weiter zunehmen wird, die Ölvorkommen aber begrenzt sind, dürfte auch der Ölpreis in den kommenden Jahren deutlich steigen. Würde er sich bezogen auf den Höchststand 2008, als er nach einem Anstieg von 150 % in eineinhalb Jahren bis auf 146 US-$ je Barrel gestiegen war, noch einmal verdoppeln, wäre daraus bei dem durchschnittlichen Preisverhältnis zwischen Gold und Öl der vergangenen vier Jahrzehnte ein Goldpreis in Höhe von 5.000 US-$ je Feinunze Gold ableitbar.
Dieser Beitrag stammt von Dr. Jochen Dehio - Fachbuchautor des Buches "Gold oder Silber - wem gehört die Zukunft?".
[1] Vgl. Wikipedia, Charttechnik (Internet: de.wikipedia.org/wiki/Charttechnik, Abruf vom 01.10.2012). – Die Chartanalyse basiert darauf, dass beim Durchschreiten bestimmter Kursmarken Käufe oder Verkäufe einsetzen, wenn eine ausreichend große Zahl von Marktteilnehmer dann weiter steigende bzw. sinkende Kurse erwartet, wodurch sich charakteristische Chart-Bilder herausbilden. Erst bei signifikanter und andauernder Über- bzw. Unterschreitung solcher Marken gelten Widerstände bzw. Unterstützungen als gebrochen, was dann weitere Käufe bzw. Verkäufe auslöst. Ehemalige Unterstützungszonen bzw. Widerstandslinien kehren sich dann ins Gegenteil um. Neben der Chartanalyse gilt die Fundamentalanalyse als weitere wichtige Methode der Finanzmarktanalyse; vgl. Wikipedia, Fundamentalanalyse (Internet: de.wikipedia.org/wiki/Fundamentalanalyse, Abruf vom 01.10.2012).
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